European Balcony Project in Frankfurt

erstellt von Theater Willy Praml — zuletzt geändert 2018-11-09T13:51:20+01:00
Vom Römerbalkon: Die Fliegende Volksbühne und das Theater Willy Praml rufen die Europäische Republik aus.

Am 10. November 2018 um Punkt 16.00 Uhr wird der Balkon des Frankfurter Römers zum Schauplatz einer ganz besonderen Kultur-Aktion.

Die Fliegende Volksbühne und das Theater Willy Praml werden im Rahmen des »European Balcony Project« vom Balkon des Frankfurter Römers die europäische Republik ausrufen.

Oberbürgermeister Peter Feldmann unterstützt das Projekt: „Frankfurt ist die Stadt der Paulskirche, des Geburtsortes der deutschen Demokratie. Es verwundert wenig, dass sich hier eine Bewegung wie Pulse of Europe gegründet hat, die für ein vereintes, demokratisches Europa steht. Und es verwundert wenig, dass Frankfurt mit ein Schauplatz des Balcony Projects ist.“ Den Balkon des Römers wird der Oberbürgermeister den Künstlerinnen und Künstlern deswegen gerne aufschließen – Frankfurt wird damit zu einem der Highlights des Projektes, dass auf Hunderten Balkonen in ganz Europa gefeiert wird. 

Am »European Balcony Project« beteiligen sich am 10. November eine Vielzahl von Kultureinrichtungen in ganz Europa. Unter anderem am Schauspielhaus Bochum, Thalia Theater Hamburg, Schauspiel Düsseldorf, Staatstheater Darmstadt und Theatern in Wien, Amsterdam, Bukarest, Lissabon, Newcastle, Warschau, Zürich und Brüssel. In Frankfurt sind die Fliegende Volksbühne und das Theater Willy Praml Teil dieses außergewöhnlichen europäischen Projekts.

Die Idee des  »European Balcony Project« geht zurück auf Ulrike Guérot, Robert Menasse und Milo Rau, die am 10.11.2018 auf „mehr als 500 europäischen Balkonen“ symbolisch von Künstlerinnen und Künstlern die „Europäische Republik“ausrufen möchten. Rund um das Datum, an dem vor 100 Jahren der 1. Weltkrieg endete, vor 80 Jahren die Synagogen brannten und vor 29 Jahren die Mauer fiel.

Hier einige Auszüge aus dem Manifest:
 
Es lebe die Europäische Republik!
Wir erklären alle, die sich in diesem Augenblick in Europa befinden, zu Bürgerinnen und Bürger der europäischen Republik. Wir nehmen unsere Verantwortung für das universale Erbe der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte an, und geloben, sie endlich zu verwirklichen.
Denn Europa heißt: Menschen zu einen und nicht Staaten zu integrieren.
Wir begründen die Europäische Republik auf dem Grundsatz der allgemeinen politischen Gleichheit jenseits von Nationalität und Herkunft. Die konstitutionellen Träger der europäischen Republik sind die Städte und Regionen.
Der Tag ist gekommen, dass sich die kulturelle Vielfalt Europas endlich in politischer Einheit entfaltet.
Es lebe die Europäische Republik!

Mitwirkende:Katerina Zemankova, Andreina Coatto, Michael Quast und Willy Praml