Waldspaziergang für den Erhalt des Fechenheimer Waldes
„Auf der Suche nach Flusslandschaften im Rieder-Wald“ mit Monika Peukert (Landschaftsökologin)
- https://www.frankfurter-info.org/termine/waldspaziergang-fuer-den-erhalt-des-fechenheimer-waldes-26
- Waldspaziergang für den Erhalt des Fechenheimer Waldes
- 2024-07-13T17:00:00+02:00
- 2024-07-13T23:59:59+02:00
- „Auf der Suche nach Flusslandschaften im Rieder-Wald“ mit Monika Peukert (Landschaftsökologin)
13.07.2024 ab 17:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
Am Torbogen, Haltestelle Schäfflestraße
Trotz Räumung und Teilrodungen gibt es weiterhin regelmäßig Waldspaziergänge. Die Gruppe „Sundays for Fecher“, früher AG Waldspaziergänge, führt das Engagement für den Erhalt des Fechenheimer Waldes und gegen den Bau des Riederwaldtunnels fort. Neben Informationen darüber, wie Personen sich engagieren können, gibt es auch ein wechselndes Programm aus Redebeiträgen, kreativen Angeboten und anderen Aktionsformen.
Am Samstag 13.07.2024 findet um 17 Uhr ein Sondertermin für den nächsten Waldspaziergang im Stadtteil Riederwald und in Teilen des sogenannten Rieds statt. Das Thema ist: „Auf der Suche nach Flusslandschaften im Rieder-Wald.“
Im Frankfurter Stadtteil bzw. im Gewerbegebiet Riederwald finden sich Relikte einer alten Flusslandschaft des Mains. Auch Ortsbezeichnungen geben Zeugnis davon, dass es noch vor nicht allzu langer Zeit im Frankfurter Osten sehr viel mehr Wasser und Feuchtgebiete gegeben hat als heute. So bedeutet das „Ried“ in der Ortsbezeichnung „Riederwald“ sumpfiges Gelände und die Ortsbezeichnung Erlenbruch deutet auf nassen, gefluteten, sumpfigen Wald mit Weiden und eben Erlen hin. Relikte von Bruchwald und Weiden-Auenwald wuchsen auch bis zu Rodungen im November 2023 im Teufelsbruch, der entlang eines verlandeten Mainaltarmes verläuft. Einige dieser besonderen Lebensräume wurden erhalten, stehen nunmehr unter Schutz sind als FFH-Gebiete (FFH-Fauna-Flora-Habitat Richtlinie) ausgewiesen – wie das Seckbacher Ried, das nur wenige hundert Meter vom Fechenheimer Wald entfernt ist.
Auf dem Spaziergang werden diese Zusammenhänge von Monika Peukert (Landschaftsökologin) erörtert. Wir gehen dabei folgenden Fragen nach: Wo befinden sich Relikte der Mainauenlandschaft und ihrer Feuchtgebiete im Riederwald? Wie hängen die Feuchtgebiete zusammen? Wo verläuft der Riedgraben? Wie können die Feuchtgebiete miteinander verbunden werden, um „im Fluss“ zu sein und welche Auswirkungen auf die seltenen Biotope werden von Autobahnbau und den „Riederwaldtunnel“ möglicherweise ausgehen?
Im Anschluss an den Spaziergang gibt es - wie immer - auch Kaffee und Kuchen und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch.
Weitere beteiligte Initiativen: Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn (AUA), People for Future Frankfurt, Wald statt Asphalt, Klimattac Frankfurt, Bürgerinitiative Riederwald, Naturfreunde, Greenpeace Frankfurt.