Warum baut Frankfurt eine „Neue Altstadt“?

antifa Erzählcafé in Kooperation mit der VVN-BdA Frankfurt. Vortrag von Roman Schumilow mit anschließender Diskussion

Wann

24.04.2022 ab 11:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Brotfabrik, Bachmannstr. 2-4

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Über diese Frage wurde in der Stadtgesellschaft über zehn Jahre lang diskutiert. Seit 2018 ist das neueste Frankfurter Rekonstruktionsprojekt fertiggestellt. Die mitunter hitzig geführten Debatten scheinen abgekühlt, viele zeigen sich heute angesichts des Ergebnisses zufrieden. Die Stadt vermarktet das „neue Quartier“ als „harmonisches Nebeneinander von Alt und Neu“.

Die 35 neu entstandenen Gebäude auf dem Areal zwischen Dom und Römer sind nicht alt – auch wenn insbesondere die Rekonstruktionen den gegenteiligen Eindruck vermitteln können. Stellen sie eine Form der Erinnerung an die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Altstadthäuser dar?

Die Grundidee des Rekonstruktionsprojekts geht auf einen Antrag der BFF-Fraktion im Römer aus dem Jahre 2005 zurück. Dort wird es als „ein wichtiges Stück Stadtheilung“ gefordert. Demgemäß soll die Vergangenheit der Gegenwart zum Vorbild dienen. Warum aber wird gerade der Nachbau historischer städtebaulicher Strukturen als ein geeignetes Mittel der Verschönerung des Stadtbildes angesehen? Und wie lässt sich die Vorstellung begreifen, die Neue Frankfurter Altstadt würde eine „städtische Identität“ stiften?

Antworten auf diese Fragen gibt Roman Schumilow. Er hat sich wissenschaftlich mit der Geschichte und Gegenwart des Areals zwischen Dom und Römer beschäftigt und gibt Führungen durch die Neue Frankfurter Altstadt.

Eintritt frei