Warum handeln wir nicht, obwohl wir so viel wissen?

erstellt von Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung — zuletzt geändert 2019-02-14T19:16:18+01:00
Senckenbergforum „Bedrohte Natur – bedrohte Menschheit“: Podiumsdiskussion.
  • Wann 27.02.2019 ab 19:15 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Robert-Mayer-Str. 2
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Seit den Ursprüngen der heutigen Umweltbewegung wurde einiges erreicht, enormes Wissen angesammelt, in Teilbereichen wurden auch bereits Verbesserungen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit erzielt. Wir wissen seit Langem, dass unser Lebensstil und die Wirtschaftsform, die ihn ermöglicht, systematisch Naturressourcen übernutzen, und dass die Folgen dieser Übernutzung unsere Zukunftsfähigkeit gefährden. Aber die dringend nötige gesellschaftliche Transformation, mit der wir eine nachhaltige Zukunft der Menschheit erreichen könnten, ist noch nicht in Sicht. Die Trägheit unserer mentalen Infrastruktur und die Verlockung, weiter in der Komfortzone zu bleiben, machen das vorhandene Wissen praktisch irrelevant. Fast 30 Jahre sind seit dem ersten globalen Klimagipfel in Rio vergangen – wie viel hat sich seitdem im Bewusstsein der Bevölkerung und der verschiedenen gesellschaftlichen Stakeholder getan? Welchen Stellenwert haben umweltrelevante Einstellungen für umweltgerechtes Verhalten? Wie lassen sich die dringend notwendigen gesellschaftlichen Veränderungsprozesse einleiten und befördern?

Podiumsgäste:

Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, und Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft

Prof. Dr. Thomas Potthast, Professor für Ethik, Theorie und Geschichte der Biowissenschaften, Universität Tübingen

Ulli Nissen, Mitglied des Deutschen Bundestages, Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Carsten Kratz, Senior Partner und Deutschland-Chef, Boston Consulting Group

Moderation: Stefan Ehlert, hr-iNFO

Vortragsreihe „Bedrohte Vielfalt – Der Artenschwund und seine Folgen“

Eintritt frei