»Weiße Welt am Wendepunkt«?

erstellt von Fritz Bauer Institut — zuletzt geändert 2022-06-07T09:37:05+01:00
Die extreme Rechte am Übergang von den 1960er zu den 1970er Jahren. Vortrag von apl. Prof. Dr. Gideon Botsch. Vor Ort und online
  • Wann 29.06.2022 ab 18:15 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Campus Westend, IG Farben-Haus, Nebengebäude, NG 731
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Um 1970 änderten sich die politischen Bedingungen für die extreme Rechte substanziell. Im Jahr 1969 scheiterte die NPD bei den Bundestagswahlen. Würde die neue Ostpolitik zur dauerhaften Teilung Deutschlands führen? Liberalisierung und Linksruck, Verfall der Autorität, der heteronormativen Kleinfamilie und des christlichen Glaubens bedrohten die geistigen Fundamente der Nation, Pillenknick, Pornografie und sexuelle Libertinage bei gleichzeitiger Einwanderung aus dem außereuropäischen Ausland die biologische Substanz des Volkes. Dekolonialisierungsbewegungen zwangen die europäischen Mächte zum Rückzug. Stand die »weiße Welt am Wendepunkt«, so galt es, »Widerstand« zu organisieren – auch mit terroristischer Gewalt.

Dr. Gideon Botsch ist außerplanmäßiger Professor für Politikwissenschaft an der Universität Potsdam sowie Leiter der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam.

Anmeldung zur Teilnahme in Präsenz bitte an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de
(mit Maske)

Livestream auf YouTube: https://youtu.be/guTAdskrCQ0