Eine Krankheit der Verhältnisse – Zur globalen Dimension der Ebola-Pandemie

Der Ebola-Virus fand im Sommer 2014 in Westafrika die besten Voraussetzungen, sich ungebremst zu verbreiten. Die Pandemie wirft grundlegende Fragen für die globale Gesundheit auf.

Wann

05.12.2017 ab 17:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Gesundheitsamt, Breite Gasse 28

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Der Ebola-Virus fand im Sommer 2014 in Westafrika die besten Voraussetzungen, sich ungebremst zu verbreiten, gehören die Gesundheitssysteme in Ländern wie Sierra Leone oder Guinea doch zu den schwächsten weltweit. Es dauerte viel zu lange, bis die Seuche erkannt wurde und internationale Hilfe bei den Betroffenen ankam. Auch in Europa machte sich Seuchenangst breit.

Die Pandemie wirft grundlegende Fragen für die globale Gesundheit auf: Wie kann eine wirksame Seuchenbekämpfung organisiert werden, ohne die betroffenen Länder unnötig von der Außenwelt abzuschotten? Welche Lektion haben die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die internationale Staatengemeinschaft aus der Pandemie gelernt? Wie müsste eine an den Grundbedürfnissen der Bevölkerung ausgerichtete Gesundheitsversorgung aussehen, um eine Pandemie solchen Ausmaßes in Zukunft zu vermeiden?

Grußwort:
Stadtrat Stefan Majer, Gesundheitsdezernent der Stadt Frankfurt

Vorträge:
Prof. Dr. Dr. René Gottschalk, Leiter des Gesundheitsamtes Frankfurt
Ebola und andere hochpathogene Krankheitserreger – das Management der Öffentlichen Gesundheitsbehörden

Anne Jung, Gesundheitsreferentin medico international
Über die strukturellen Ursachen von Ebola

Moderation: Alexander Göbel, Hessischer Rundfunk