»Kunst und Widerstand – Schaustücke von Matthias Schmeier und Peter Schmidt« (bis 18.6.)

Ausstellung vom 28. Mai bis zum 18. Juni im ehemaligen Polizeigefängnis Klapperfeld. Im kleinen Maßstab präsentieren die beiden Künstler feinsinnig und eindrucksvoll die großen Konflikte der Weltgeschichte als auch die Widersprüche des Kapitalismus. Öffnungszeiten: Di. 17-19:30 Uhr, Sa, So. und Feiertag 15-18 Uhr.

Wann

28.05.2017 15:00 bis 18.06.2017 17:00 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Faites votre jeu!, Klapperfeldstraße 5

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Am Sonntag, den 28. Mai 2017 um 15 Uhr eröffnet im ehemaligen Polizeigefängnis Klapperfeld die neue Gastausstellung »Kunst und Widerstand«. Die beiden Künstler Matthias Schmeier aus Köln und Peter Schmidt aus Stuttgart stellen in Frankfurt am Main ihre Schaustücke aus. Auf jeweils »halber Strecke« werden erstmals gemeinsam eigene Werke gezeigt. Im kleinen Maßstab präsentieren die beiden Künstler feinsinnig und eindrucksvoll die großen Konflikte der Weltgeschichte als auch die Widersprüche des Kapitalismus.
 
Gezeigt werden unter anderem Dioramen, die historische Ereignisse darstellen: Wie die Ausschreitungen nach dem Tod von ­Günther Sare, der 1985 bei Protesten gegen einen Parteitag der NPD im Frankfurter Gallusviertel von einem Wasserwerfer überfahren wurde. Nicht wenige der Demonstrant_innen fanden sich im Anschluss im damaligen Polizeigefängnis Klapperfeld wieder. Zu sehen sind auch Werke, die sich mit aktuellen Fragen von Geflüchteten auseinandersetzen.
 
Maja Koster von der Initiative »Faites votre jeu!«, die seit 2009 ein selbstverwaltetes Zentrum im Klappefeld betreibt sagt: »Wir freuen uns sehr nach fünf Jahren ­Pause über eine erneute Ausstellung von Arbeiten des Künstlers ­Matthias Schmeier.« Bereits 2012 waren seine Werke in der Ausstellung »Ästhetik des Widerstands« zu sehen – inzwischen kann sein Werk »Startbahn West« als Dauerleihgabe im Frankfurter Stadtmuseum bewundert werden. 
 
Als zweiter Künstler konnte der Stuttgarter Künstler Peter Schmidt für diese Doppelausstellung gewonnen werden. Maja Koster erklärt: »Peter Schmidts Arbeiten drehen sich weniger um konkrete historische Ereignisse. Ihm geht es vielmehr darum die häufig unsichtbaren strukturellen Widersprüche in den Verhältnissen selbst sichtbar zu machen. Die ›kritischen Modelle‹, von denen Adorno gesprochen hat, gibt es im Klappfeld ab kommenden Sonntag in direkter Anschauung.«
 
28. Mai – 18. Juni 2017
Vernissage: So., 28. Mai 2017, 15:00 – 20:00 Uhr
Finnisage: So., 18. Juni 2017, 17:00 Uhr
 
Öffnungszeiten
Dienstags von 17:00 – 19:30 Uhr
Samstags und Sonntags von 15:00 – 18:00 Uhr
Pfingstmontag, 5. Juni 2017, 15:00 – 18:00 Uhr
 
Während der Öffnungszeiten können auch die Dauer­ausstellung zur Geschichte des Klapperfelds während des ­Nationalsozialismus und die Ausstellung »Raus von hier. Inschriften von Gefangenen in Abschiebehaft und Polizei­gewahrsam im Klapperfeld 1955–2002« 
besucht werden.
 
Website zur Ausstellung: