1. Mai: DGB-Kundgebungen und Demonstrationen

<p>Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Frankfurt-Rhein-Main ruft in der Region zu Maikundgebungen in Frankfurt am Main, Wiesbaden, dem Hessenpark und Limburg auf.

Die Kundgebungen und Reden stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Tag der Arbeit, Tag der Würde“. „Dass die Würde immer häufiger Menschen, ob in Arbeit oder in Arbeitslosigkeit, genommen wird, dies ist mittlerweile auch in einer der reichsten Regionen der Welt, der Rhein-Main-Region, nicht mehr zu übersehen“, so Harald Fiedler, Vorsitzender der DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main. „Gedemütigt werden Menschen zunehmend durch den Verlust ihres Arbeitsplatzes bei gleichzeitiger Steigerung der Profite von Unternehmen und Aktionären. Beispiele dafür lieferten in unserer Region nicht nur die Deutsche Bank oder Walter-Bau“, so Fiedler weiter.

„Von Arbeitslosigkeit betroffen und zum ALG II-Bezug herabgestufte ehemalige Arbeitslosenhilfe-Empfänger müssen nicht nur am Rande des Existenzminimums leben, sondern sie werden mit ihren Familien wie jüngst erst im optierenden Hochtaunuskreis (250 Personen / Familien) aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen und sich eine billigere zu suchen, was bedeutet, ihr soziales und kulturelles Umfeld aufzugeben.“

Mit den Kundgebungen und Demonstrationen in der Region will der DGB allen Menschen die Möglichkeit bieten, gemeinsam in Solidarität ihre Probleme, aber auch ihre Forderungen öffentlich zu machen. Dass es Alternativen zu Arbeitplatzvernichtung und zum sozialen Kahlschlag gibt, das haben Gewerkschaften und Betriebsräte vielfach auch in der Rhein-Main-Region unter Beweis gestellt.

Sei es nun bei der Telekom durch Arbeitszeitverkürzung auf die 34 Stundenwoche oder aber bei der Frankfurter Rundschau durch Verteilung der vorhandenen Arbeit auf alle. Von den Kommunen in der Rhein-Main-Region erwartet Fiedler, Abstand zu nehmen von weiterer Verschleu-derung öffentlichen Eigentums und stärker arbeitsplatzschaffende Investitionen zu tätigen, anstatt Prestigeobjekte auszuloben und mit Subunternehmen und illegal Tätigen errichten zu lassen.

Die Demonstrationen und Kundgebungen im einzelnen:

Frankfurt am Main

09.30 Uhr Demonstration ab Günthersburgpark/Wetterauer Straße
11.00 Uhr Kundgebung auf dem Römerberg mit
Jürgen Peters, IG-Metallvorsitzender,
Harald Fiedler, Vorsitzender DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main,
Nele Hirsch, Freier Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs)

anschließend Kulturprogramm.

Wiesbaden

11.00 Uhr Kundgebung am Dern’schen Gelände mit
Andrea Nahles, IG Metall-Mitglied und SPD-Präsidiumsmitglied

12.00 Uhr Familienfest und Kulturprogramm

Hessenpark bei Neu-Anspach

10.30-17.00 Uhr Kundgebungen, Kinderfest und Kulturprogramm
Es spricht Ulrich Thöne, Vorsitzender des Landesverbandes Berlin der GEW
und sofern am 25.4.05 gewählt, als Bundesvorsitzender der GEW

Limburg

10.00 Uhr Hof des DGB-Hauses
Es sprechen: Stefan Schneider, ver.di-Vorsitzender Limburg-Weilburg und
Jürgen Heiking, IG Metall-Vorstandsverwaltung

anschließend Familienfest.

Pressemitteilung Deutscher Gewerkschaftsbund DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main, Abt. Vorsitzender, 25.04.05