24. März 2005: 60. Jahrestag des Todesmarsches der KZ-Häftlinge aus den Frankfurter Adlerwerken nach Buchenwald

Am 23. März 1945, fünf Tage vor der Befreiung Frankfurts, gibt die SS den Befehl, das KZ in den Adlerwerken zu räumen. Am 24. März treibt die Lager-SS die Häftlinge aus der Stadt Richtung Osten. Kurz hinter Fechenheim beginnt sie, Marschunfähige und Kranke zu erschießen.

350 ausgehungerte und völlig entkräftete Häftlinge mussten nachts unter dem Terror der SS Richtung Weimar laufen - das Ziel war Buchenwald. Nach fünf mörderischen Nachtmärschen erreichten 280 Häftlinge Hünfeld in Hessen und wurden von dort in Güterwaggons in das KZ Buchenwald transportiert. Die meisten Häftlinge mussten in weiteren Todesmärschen nach Dachau laufen - nur etwa 40 Häftlinge aus den Adlerwerken kamen am 27. April 1947 dort an und wurden zwei Tage später von der US-Army befreit.

Am Donnerstag, 24. März 2005 wollen wir an den Todesmarsch erinnern. Schon am Tag vorher werden wir einen Teil der Marschroute mit Plakaten kennzeichnen. Am Donnerstag werden wir an verschiedenen Punkten kleine Aktionen bzw. Kundgebungen machen und Flugblätter verteilen. Außerdem werden wir dort Umrisse von Menschen auf die Straße malen, die die Ermordeten symbolisieren sollen.

  • Die Stationen:
  • - Galluswarte, 12 Uhr
  • - Hauptbahnhof (Vorplatz), 13 Uhr
  • - Willy-Brandt-Platz, 14 Uhr
  • - Paulskirche, 14.30 Uhr
  • - Pfortenstr./Alt Fechenheim, 15.30 Uhr
  • - Dörnigheim, vor dem Frankfurter Hof, 16.45 Uhr
  • - Hanau: Freiheitsplatz/am Schwanenbrunnen

Wir laden alle Interessierten ein, an die oben genannten Orte zu kommen.

Mehr Informationen über den Todesmarsch findet ihr ab dem 24. März unter www.kz-adlerwerke.frankfurt.org.

Aufruf des LAGG e.V., 15.3.05

Schlagwörter
Antifa/Zwangsarbeit