A u f r u f zu den Montagsaktionen-Für Arbeit statt Sozialabbau

Arbeitslosigkeit und Sozialabbau erreichen inzwischen breite Schichten der Arbeitnehmerschaft. Niemand kann mehr sicher sein, auch morgen noch ein Einkommen zum Auskommen zu haben. Statt Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wird der Druck auf Erwerbs-lose und damit auf alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer er-höht. Statt Ausbau Sozialer Sicherung betreiben Regierung und Opposition deren Abbau.

Die Absenkung der Arbeitslosenhilfe drückt hunderttausende Er-werbslose in die Armut, die Verschärfung der Zumutbarkeit unter-gräbt tarifvertragliche Regelungen. Mini-Jobs, Ich-AG’s, Leiharbeit und Ausweitung anderer prekärer Arbeitsverhältnisse werden den Problemen des Arbeitsmarktes nicht gerecht. Wir widersprechen, dass diese Politik alternativlos sei. Geld ist ge-nug da, es muss nur gerecht verteilt werden: -Statt Senkung des Spitzensteuersatzes fordern wir ein gerechtes Steuersystem, das starke Schultern mehr belastet als schwache, -eine solidarische Bürgerversicherung, -Chancengleichheit bei Bildung und Ausbildung, -statt Arbeitszeitverlängerung eine humane Umverteilung von Arbeit -sowie Einkommen für alle, die zum Leben reichen. Dafür treten wir gemeinsam mit Menschen aus Kirchen, Sozialverbänden und Bewegungen bei den Montagsaktionen ein.