"Antideutsche" als BuWe-Stellvertreter bei der Leipziger Buchmesse?

Nachdem es auf Initiative auch des Frankfurter Zambon-Verlages gelungen ist, die BuWe von der Leipziger Buchmesse fernzuhalten, haben sich dieses Jahr bisher nicht vollständig enttarnte Hilfstruppen schon im Vorfeld der Buchmesse ausgetobt.<p>

Ein immer schön in der Deckung bleibendes Konglomerat von sogenannten/selbsternannten "Antideutschen" hat sich die zumindest Behinderung ausgerechnet eines linken Verlages mit Teilerfolgen vorgenommen, deren Gründer und Betreiber selbst aus jüdischen Familien stammen. Um Anfragen aus dieser Bahama-Dreck-Ecke vorzugreifen: der Arisierungsgrad der Betreiber beträgt genau 50%, Verleger und Geschäftsführer/Lektor sind beides "Halbjuden".

Keine BuWe auf der Leipziger Buchmesse ? Es war schon etwas befreiend, man konnte etwas mehr Luft holen in diesen Leipziger Märztagen. Ein kleiner Sieg trotz weiter geltendem Hausverbot gegen Koschmieder!

Schlimmer als dieses Hausverbot ist es, dass es einem Konglomerat im Bermudadreieck dubioser Kräfte um die "antideutschen" / jungle world und bahamas gelungen ist, mindestens zwei Lesungen im Umfeld der Messe zu verhindern. Es scheint diesen Damen und Herren auch gelungen zu sein die Messe selbst politisch so unter Druck zu setzen, dass "von oben her" die Vorstellungsveranstaltung mindestens eines Buches von der Messeleitung nicht genehmigt wurde: es handelte sich dabei um die mehrsprachig gestaltete Geschichte eines aus der Ukraine nach Palästina ausgewanderten Juden und eines arabisch-palästinensischen Moslems, die schwankt zwischen gemeinsamen Kinderspielen, Jugendfreundschaft und Männerhass und gegenseitigem Töten und der Möglichkeit, aufgerissene Gräben wieder zu überwinden.

"Mordechai" ist ein sehr realistisches, verrückt hoffnungsvolles KinderMärchenBuch des "Halbjuden" Dr. Giuseppe Zambon, der diese Bezeichnung niemals für sich verwendet.

Desweiteren wurde die Vorstellung des Buches des ehemaligen äthiopischen Botschafters in Peking, Brüssel und Washington, Mohammed Hassan, über den Widerstand im Irak gegen die Besatzung verhindert.

Mit der Heranziehung einer Rezension einer dem Verlag nicht bekannten Autorin über dieses Buch, die dann in einem rechten - faschistischen InternetPortal abgedruckt oder zitiert wurde, haben es die Leute vom "Bahama-Dreckeck" mit oder ohne Hilfe größerer Brüder gepackt auch eine Konzert-Lesungsveranstaltung im Kulturzentrum "Ludwigstraße" bei der Hallenser VL (Vereinigte Linke) zu unterdrücken. Diese Veranstaltung war bereits plakatiert, in den Programmen abgedruckt und versendet und wurde dann knapp zwei Tage vor Messebeginn definitiv abgesagt.

Der ZAMBON-Verlag, der bei den Aktionen gegen die Bundeswehranwesenheit auf der Leipziger Buchmesse nicht erst seit 2003 zu den Initiatoren gehörte, wollte mit dieser Veranstaltung nicht nur seine neuesten Bücher präsentieren zum Irak, zu Palästina, zum Iran, zu Kurdistan und der Türkei, zu Vietnam, Hiroshima Nagasaki, zur US-Politik in Mittel- Südamerika, zu Auschwitz --- und mit meinem LyrikBand zu DEUROLAND ---
er wollte dort auch sein 30jähriges Bestehen feiern.

Den "Antideutschen" ist es gelungen, mit ihren Aktionen einen Verlag zu treffen, dessen Gründer und Betreiber "Halbjude" ist und dessen Geschäftsführer und Lektor ebenfalls zur Hälfte aus einer jüdischen Familie stammt.

Bravo!

Auch die Anfrage bei der VL/Ludwigstraße, ob eine Lesung im ihrem SENDEFENSTER bei Radio CORAX möglich sei, wurde anscheinend auf Intervention der Pseudophilosemiten von den Bahamas negativ beschieden.

Na ja, vielleicht lässt sich dieser Bahama-Dreck bis zur nächsten Buchmesse oder auch schon früher dorthin kehren, wo er hingehört und dann würde ich mich auf eine lesung in der Hallenser Ludwigstraße riesig freuen.

Trotzalledem!

Schöne Grüße
Hartmut Barth-Engelbart

Liebe Freinde und Freindinnen,
werte RedaktörINNEN
bei zambon@zambon.net können ab sofort Rezensionsexemplare meines neuen Buches angefordert werden.
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich unter der ISBN 3-88975-107-5 .
Einladungen zu Lesungen nehme ich gerne entgegen.

unter-schlag-zeilen : befreite worte, gebrochene reime zur lage

aus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz:
Nur keinen Streit vermeiden ...
Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, hält er sich strikt an das, was er schreibt. MundTod ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart:
»Wenn wir
nicht früh
genug
den Mund
aufmachen
haben wir
am Ende
gar nichts
mehr
zu sagen.«

Der Lyriker und Lehrer aus Hanau denkt gar nicht daran, den Mund zu halten, seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe.
Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger.
Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet. Wie aber kamen sie dahin? HBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute. Vom Wiener Ballhausplatz importierte er dazu die dort bereits bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau und anderswo nicht an Publikum fehlt.

Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun das durchaus, wenn die Literatur sich für sie interessiert. Weshalb sich Polizei und Justiz für HBE's Verse interessierten ist eine bunte Geschichte, der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind, verraten wir nicht.

Der folgende Text steht noch nicht im Buch, kommt ins nächste!

WES BROT ICH ESS

Ein paar Zeilen an den Verband deutscher Schriftsteller (VS/ver.di) und seine Mitglieder

Wenn jetzt
Manch eine(r)
Von euch meint
Es sei doch keine Kunst
Euch öffentlich die Meinung
Ins Ohr und ins Gesicht zu sagen
So mag das schon
So sein.

Wes Brot ich ess
Des Lied ich sing
Ach liebe Leute
Vom VS
Die Binsen- und die Volksweisheit
In Sprichwort und in Bauernregel
Das ist ein eigen Ding
Die Weisheit lügt
Die Wahrheit liegt
Dahinter und daneben

Wes Brot ich ess
Des Lied ich sing
Das soll uns grad mal eben
Benebeln und belügen
Denn auch in diesem
Fortschrittsladen
Muss Mann und Frau
Dem Markt und seiner Macht
Dem Wolfsgesetz des Kapitals
Genügen
Dem singen wir ein Lied
Zwo, drei
Und wissen doch genau
Wer tags und nachts in Contischicht
Den Schweiß in seinem
Angesicht
Das Brot backt
Das wir essen

Und Leute, wenn ihr ehrlich seid
Ihr habt es längst vergessen
Wer baute erst die Bäckerei
Wer backt uns unser täglich Brot
Und für wen schreibt ihr
Ohne Not
Für wessen
Interessen ?


XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

WOWARDENNDADIE

WoWarDaDie
GEWerkschaft ?
Ja!
WoWarDennDaDie
GEW ?

So fragt
Da ganz zu recht
Empört eine Kollegin
Und alles klagt
Und niemand wagt
Es laut zu denken
Und keine sagt
Wo sie da war

Sie hatte leider keine
Zeit zu streiken
Die Angst vorm Knick
eventuell
in der Karriere
vorm Lohnabzug
das ist kein Pappenstil
Und bei der Arbeit viel
zu viel zu tun
und Überstunden schon genug
und Frust und keine Lust
zu unterschreiben:
"Wir ändern da ja doch nichts dran,
da lass ichs lieber bleiben."
"Ich kann dir meinen Kuli borgen!"
"Ach lass, dann unterschreib ich morgen,
nächste Woche,
nächstes Jahr."

Wird euch jetzt klar
Ihr lieben Schwestern
und ihr müden Bruder
Wo damals heute
Oder Gestern
Die Gewerkschaft war?


Dieser Text entstand als Antwort auf die helle Empörung der Belegschaft eines Bildungsbetriebes über die jetzt Punktesammel-Rabattmarkenorganisierte Fortbildung hessischer Lehrerinnen in nicht vorhandenen Fortbildungsveranstaltungen und in Auflösung/Abwicklung befindlichen Fortbildungsinstitutionen.

Ergänzt war das Plakat mit dem WOWARDENNDADIE -Text Durch das folgende Gedicht zu FORT-BILDUNG

FORT-BILDUNG

Die Regierung hatte uns schon lang versprochen
mit dem neuen Schulgesetz
in Hessen Bildung so-
fort zu entwickeln
sie hält ihr Wort
und entwickelt
die Bildung
jetzt so
fort


und
dafür
müssen
wir jetzt
alle zahlen
nicht nur bis zu
den nächsten Wahlen
auch drüber raus zahlt diese
neue Art von FORT-Bildung sich
aus.

2005

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Antifa