Ausbau durch die Hintertür

Eine Mehrheit im Römer von Grünen, SPD und FAG hat am 8.11. gegenüber dem Land und der Fraport zwei Bedingungen an die Verwaltungsverfahren für die geplante Airbus-Werft formuliert: Beteiligung der Stadt Frankfurt, Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung, die auch Alternativen einschließt. Der Antrag der Grünen, nur „innerhalb des Zaunes“ zu bauen, wurde zurückgestellt. Wir zitieren aus einem Flugblatt der Bürgerinitiativen:

Für Herbst 2002 plant die Fraport AG ein erstes Planfeststellungsverfahren zur Erweiterung des Frankfurter Flughafens. Dieses Verfahren soll die Voraussetzungen für den Betrieb des Riesenflugzeugs A380 schaffen und zusätzlich die heutige Fluglärmbelastung rechtlich absichern. Die Fraport-Behauptung, der A380-Betrieb bedeute &#132;nur eine Optimierung&#147;, ist falsch. <br> Der Flughafen-Ausbau soll auf diese Weise klammheimlich durch die Hintertür begonnen werden. Das hat unter anderem folgende Auswirkungen:<br> -Viele neue Zubringerflüge und noch mehr Verkehr auf Straßen und Schienen werden nötig, um die Riesenflugzeuge A380 zu füllen (550 bis 990 Passagiere!).<br> -Der Flughafen wächst über den bestehenden Zaun.<br> -Das Vorfeld und sonstige Betriebsflächen werden erweitert und versiegelt.<br> -200.000 qm Bannwald sollen zusätzlich fallen.<br> -Der Betrieb in der riesigen A380-Wartungshalle führt zu erheblichem zusätzlichen Bodenlärm.<br> -Mit dem Planfeststellungsverfahren für den A380-gerechten Flughafenausbau, soll der Ist-Zustand des Flughafens auf eine neue<br> - rechtliche Basis gestellt werden, die einen weiteren Ausbau rechtlich wesentlich vereinfacht. aus: Faltblatt d. Aktion <br> Zukunft Rhein-Main, Flughafen-BI, BUND.

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