Ausbau durch die Hintertür – es geht los!

Bürgerversammlung am 11. Juni im Katholischen Pfarrheim, Mauritiusstraße 14 ab 18.30 Uhr. Wie jetzt den unmittelbar betroffenen Kommunen Mörfelden-Walldorf und Rüsselsheim mitgeteilt wurde, rückt der Bau einer Wartungshalle für A380-Großflugzeuge in greifbare Nähe. Am 23. Juni sollen die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren offengelegt werden, damit beginnt dann auch die sechswöchige Einspruchsfrist.

Der Bau der Wartungshalle bedeutet den Beginn des Ausbaus des Flughafens.
Es würden 20 ha Bannwald gerodet, der Flughafen über den bestehenden Zaun hinaus wachsen. Um das Riesenflugzeug (550 bis 990 Passagiere) zu füllen, wären viele Zubringerflüge und noch mehr Verkehr auf Schiene und Straße notwendig. Der Bodenlärm würde stark zunehmen. Das Planfeststellungsverfahren für die Wartungshalle soll den IST-Zustand des Flughafens nachträglich legitimieren und weitere Ausbauschritte erleichtern.

Was können Sie tun?
Fall A: Sie sind bereits gut informiert, haben im Raumordnungsverfahren bereits eine Einwendung verfasst und brauchen somit jetzt nur noch aktuelle Argumentationshilfen.
Fall B: Ihnen ist nicht so richtig klar, was es mit diesen verschiedenen Verfahren eigentlich auf sich hat, welche Briefe man wann schreiben muss und warum überhaupt eine Halle solche drastischen Auswirkungen haben wird.

Die Flughafen-Bürgerinitiative Schwanheim/Goldstein bietet an:
Einen Informationsabend zum Ausbau durch die Hintertür, gestaffelt für die unterschiedlichen Bedürfnisse, am Mittwoch, 11. Juni 2003 im Katholischen Pfarrheim, Mauritiusstraße 14
ab 18.30 offene Fragerunde, gezielte Beratung (für Fall A)
ab 19.30 Uhr ausführliche Darstellung der ersten Ausbaustufe A 380 (für Fall B; Wiederholung der Veranstaltung vom August 2002)

Winfried Heuser, Sprecher der Flughafen-BI, stellt fest: “Das ist erst der Einstieg in den Ausbau. Für August ist bereits das Verfahren zur Genehmigung der Landebahn angekündigt – die jetzt vielleicht doch im Schwanheimer Wald liegen wird. Wer sich jetzt nicht wehrt, hat sein Einspruchsrecht verwirkt.“
Martina Barth
Presseinformation vom 30.05.03

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