Bildung und kein Personal in Kindertagesstätten

Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat am 30. August eine generelle Wiederbesetzungssperre beschlossen. Damit wurde auch ein Beschluss gegen eine positive Weiterentwicklung im Bildungsbereich gefasst. Die Empörung bei den Beschäftigten ist groß. Dies wurde vorgestern erneut deutlich auf einer Personalversammlung der Beschäftigten aus dem Bereich der Kindertagesstätten.

„Wie weit soll es noch gehen“, fragt Kirsten Frank vom ver.di-Fachbereich Gemeinden, denn „die Erzieherinnen sind jetzt schon am Ende ihrer Leistungsfähigkeit, da circa 90 Stellen nicht besetzt sind.“ Wie soll ein verbesserter Standard erreicht werden, wenn immer mehr Stellen abgebaut werden? Die Leistungsanforderungen – insbesondere nach der PISA-Studie – an die Fachkräfte werden immer höher, um den europaweiten Standard zu erreichen. Der Auftrag nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz Erziehung-Bildung-Betreuung kann vor diesem Hintergrund jedoch kaum noch erfüllt werden ... Aber der Magistrat der Stadt Frankfurt scheint dies nicht wahrzunehmen. Denn weshalb entscheidet er sich für ein unausgegorenes Konzept zur Olympia-Bewerbung mit einem Etat von 30 Millionen Euro und im fast im gleichen Augenblick gegen einen qualitativen Ausbau der Bildungseinrichtungen. Die Sparbeschlüsse des Magistrats haben einen Abbau von Leistungen für Kinder, Bürgerinnen und Bürgern zur Folge., 21.11.02
Quelle: www.verdi-hessen.de/