Bundesweiter Aufruf des Friedensratschlags zu Weihnachten 2005

<p>Wie schon in den vergangenen Jahren soll auch 2005 am 24. Dezember eine Anzeige der bundesdeutschen Friedensbewegung in der Frankfurter Rundschau erscheinen. Bitte unterzeichnen Sie / unterzeichnet den Text und beteiligen Sie sich / beteiligt Euch auch finanziell an der Veröffentlichung!<br>Der Text dieses Aufrufs wurde am ersten Dezemberwochenende gemeinsam von etwa 400 FriedensaktivistInnen beim 12. Friedenspolitischen Ratschlag in Kassel erarbeitet und verabschiedet. <p>

Er wird deshalb in der vorliegenden Form veröffentlicht, auch wenn er aufgrund der bereits erfolgten Verabschiedung des Textes nun keine Forderung zur aktuellen Problematik des Skandals um CIA, BKA, BND, Schily, Steinmeier und Zypries enthält.

Ihnen / Euch allen wünschen wir eine friedliche und fröhliche Weihnachtszeit und uns allen ein erfolgreiches, solidarisches und kämpferisches Jahr 2006 in unserem gemeinsamen Anliegen: Frieden auf Erden!

Willy van Ooyen, Katinka Poensgen, Angelika Rech-Wahl, Hans Christoph Stoodt
Sprecherinnen und Sprecher

Dieser Text soll als Anzeige in der Frankfurter Rundschau am 24. Dezember 2005 erscheinen:

Spart endlich an der Rüstung

Wir brauchen keine Eurofighter, Großtransportflugzeuge, Raketenabwehrsysteme, Marschflugkörper, Schützenpanzer, Korvetten, U-Boote, Laser- und Streubomben. Doch die Bundeswehr wird umgebaut, mit dem Ziel, sich künftig noch stärker an weltweiten militärischen Einsätzen, an weiteren Kriegen, beteiligen zu können. Deshalb werden - trotz der einschneidenden Kürzungen in zivilen Haushaltsbereichen - neue milliardenschwere Rüstungsprojekte für Auslandseinsätze der Bundeswehr entwickelt.

Doch unser Land braucht Abrüstung statt Sozialabbau. Deutschland braucht vorrangig öffentlich geförderte Arbeitsplätze und Investitionen in Kinderbetreuung, Bildung, Gesundheit, Umweltschutz sowie integrierte Systeme von Waren- und Personenverkehr. Der deutsche Sozialstaat wird nicht am Hindukusch, sondern gegen die Mächtigen in Wirtschaft, Politik und Publizistik verteidigt. Wir fordern den Rückzug der deutschen Truppen von Auslandseinsätzen.

Ebenso fordern wir den Rückzug der Besatzungstruppen aus dem Irak und einen gerechten und dauerhaften Friedens in Nahost. Der Iran darf nicht zum nächsten Kriegsschauplatz werden. Die Androhung und Anwendung militärischer Gewalt muss ausgeschlossen werden. Keine Regierung hat das Recht, zur Durchsetzung machtpolitischer und wirtschaftlicher Interessen überall dort vorbeugend Krieg zu führen, wo es ihr angebracht erscheint. Dazu gehört auch Gewaltanwendung unter dem Deckmantel der weltweiten Terrorbekämpfung. Krieg selbst ist Terror.

Wir wollen eine vorausschauende Friedenspolitik, die weltweit auf Beseitigung der Konfliktursachen gerichtet ist. Die Versuche, die Probleme der Welt militärisch zu lösen, sind opferreich gescheitert. Krieg darf kein Mittel der Politik mehr sein.

Wir wollen eine friedliche Gesellschaft, globale Gerechtigkeit statt militärischer Vorherrschaft, wir wollen zivile vorbeugende Krisenbekämpfung statt Präventivkriege. Wir wollen keinen Einsatz der Bundeswehr im Innern, wir wollen keine EU-Armee, wir wollen ein demokratisches und sozial gerechtes Europa des Friedens.

%_____________________________________________________________________

Ich unterstütze diese Anzeige und überweise den Betrag von _____ ,- € (Einzelunterzeichner mindestens 20,- €, Organisationen und Initiativen mindestens 50,- €) auf das Konto der Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. bei der Frankfurter Sparkasse 1822 (BLZ: 500 502 01) Konto-Nummer 2000 81 390. (Stichwort: „Anzeige“; die Beträge sind steuerlich absetzbar. Die Unterzeichner werden namentlich veröffentlicht.)

Name:
Vorname:
Anschrift:
E-Mail:

Senden an:
Friedens- und Zukunftswerkstatt e . V.,
c/o Frankfurter Gewerkschaftshaus,
Wilhelm- Leuschner-Str. 69 – 77,
60329 Frankfurt am Main
Fax: 069 – 24 24 99 51
E-Mail: Frieden-und-Zukunft@t-online.de

Einsendeschluß: Montag, 19. Dezember 2005

Schlagwörter
Antimilitarismus