Bundesweites Bündnis ruft zu Protesten gegen den Opernball auf

Lars Mertens, Sprecher der antifa [f], erklärte dazu:
"Sozialabbau und der Ausbau von Polizei- und Überwachungsstaat sind zwei Seiten der Medallie Standort Deutschland. Eine fortschrittliche Perspektive muss sich dieser reaktionären Entwicklung entgegen stellen." Mit dem Abbau sozialer Rechte gehe die zunehmende Kriminalisierung gesellschaftlicher Konflikte einher.

Der Opernball biete sich dabei für Protest gegen die gesellschaftliche Entwicklung an. "Der deutsche Opernball ist eine so symbolische wie politische Veranstaltung bei der die sogenannte Elite dieses Landes offensiv die kapitalistischen Verhältnisse legitimiert." Kritikwürdig ist aus Sicht der Linken dabei keineswegs der zu Schau gestellte Luxus, sondern der Kapitalismus als Ganzes. "Gesellschaftliche Verhältnisse in denen durch die technische Entwicklung eigentlich immer weniger Arbeit nötig ist, dies aber zu Folge hat, dass das Leben der einzelnen Menschen immer schwieriger wird, gehören endlich abgeschafft." so der Antifa Sprecher. "Wem etwas an den Menschen und dementsprechend rein gar nichts am "Vaterland", bzw. Standort liegt hat daher eine klare Perspektive: Kapitalismus abschaffen - Luxus für Alle!"

Angesichts der Äußerungen des hessischen Innenministers, der im Vorfeld der Demonstration mal wieder ein "hartes durchgreifen" angekündigt hatte, rechnen die Veranstalter mit einem Großaufgebot der Polizei. Mertens abschließend: "Wir werden uns aber von einem Aufmarsch des Polizeistaates nicht einschüchtern lassen. Ausserdem zeigt das Verhalten des Staates nur das wir an der richtigen Adresse sind. "Getroffene Hunde bellen ja bekanntlich."

Die Demo beginnt am Samstag, den 25.02 um 16 Uhr am Hbf Frankfurt.

Weitere Informationen gibt es auf
www.opernball.ainfos.de