Busfahrerstreik: Arbeitgeber müssen nachbessern!
Die Busfahrerinnen und Busfahrer im privaten Omnibusverkehr in Hessen und die Gewerkschaft Ver.di führen derzeit einen wichtigen Arbeitskampf für die Angleichung ihrer Bezahlung an die Löhne und Gehälter der Kolleginnen und Kollegen, die bei öffentlichen Betrieben wie z. B. der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) beschäftigt sind.
Die Streiks, die die Beschäftigten der Firmen ICB und WTI in Frankfurt und Wiesbaden in den letzten Wochen durchführten, zwangen den Landesverband Hessischer Omnisbusunternehmer dazu, sein Angebot auf 9,82 Euro anzuheben. Die Ver.di-Tarifkommission hat dieses Angebot als unzureichend zurückgewiesen und angekündigt, dass die Arbeitskampfmaßnahmen auf weitere private Busunternehmen ausgedehnt werden.
Ver.di-Forderungen:
Ver.di fordert für die rund 5000 vomTarifvertrag erfassten Beschäftigten:
• Anhebung des Einstiegsstundenlohns der in Ballungsräumen über 100000 beschäftigten Busfahrerinnen und Busfahrer von derzeit 8,87 Euro auf 10,74 Euro
• Freiwillige Zulagen sind im Tarifvertrag festzuschreiben und dürfen nicht mit der Anhebung des Grundgehalts verrechnet werden.
• Anhebung des Stundenlohns in der Endstufe nach 5 Jahren Betriebszugehörigkeit auf 11,89 Euro.
• Reduzierung der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von derzeit 40 auf 38 Stunden bei vollem Lohnausgleich.
• Anhebung der tarifvertraglichen Angestelltengehälter um linear 5 Prozent.
• Gewährung einer Jahressonderzahlung für alle Beschäftigten in Form einer 13. Monatsvergütung.
• Anhebung der Ausbildungsvergütungen auf bis zu 766,94 Euro im Monat.
www.verdi-hessen.de