CDU und FDP wollen die Aussonderung

Die Landesregierung und die sie tragenden Parteien betreiben eine Politik der gezielten Diskriminierung von Kindern ausländischer Herkunft an den Schulen.

Was u. a. mit der Abschaffung des muttersprachlichen Unterrichts begann, setzte sich mit dem vor einigen Wochen verabschiedeten 2. Gesetz zur Qualitätssicherung an Hessischen Schulen fort. Nicht nur, dass die Förderung der „Zweisprachigkeit“ aus dem Schulgesetz gestrichen wurde. Ab sofort ist es sogar möglich, dass Kinder bei Schulbeginn mit der Begründung „mangelnder Deutschkenntnisse“ zurückgestellt werden können. Die Kommunale Ausländervertretung hatte gegen die Novelle protestiert und die Landesregierung aufgefordert, das Gesetz zurückzunehmen. Auf der Tagesordnung der letzten Stadtverordnetenversammlung stand ein Antrag der FDP, der den Magistrat auffordert, sich für die Abschaffung der Schulbezirksgrenzen für Grundschulen einzusetzen. Das Ansinnen, die frühzeitige soziale und kulturelle Ausgrenzung und Separierng zu forcieren, fand dort allerdings keine Mehrheit. ola

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