Das Ende ist nur der Anfang

<p>Der Wagenplatz auf dem Gelände der alten Ziegelei in Ffm-Rödelheim soll schon wieder, bzw. immer noch, geräumt werden. Das vormals ungenutzte Gelände gehört der Stad Frankfurt. Seit Jahren wird das Gelände nun durch dieses Projekt belebt und seitdem kennen die meisten Politikerlnnen anstelle von politischen Lösungen nur Vertreibung und Ignoranz. Weder haben sie sinnvolle Nutzungspläne für das von uns belebte Gelände noch legen sie akzeptabele Ersatzgeländevorschläge vor.

Eine am 12.04.02 geplante Räumung konnte nicht durchgeführt werden. Da die im Urteil benannten Personen nicht mehr dort wohnten, sollte dieses um die Namen der aktuellen Bewohnerlnnen ergänzt werden. Der Antrag wurde, aufgrund unzureichender Begründung, abgewiesen. Nun liegt eine neue Räumungsklage vor. Es handelt sich wieder um eine Abwälzung der Thematik auf die juristische Ebene.

Doch von Vertreibung als negative Auswirkung der Frankfurter Wohnraumpolitik sind nicht nur Wagenleute bedroht: Die Stadt treibt die Schickisierung ganzer Viertel voran. Noch bezahlbare Wohnungen müssen Büroräumen und feschen Designer-Single Appartements weichen. (z.B. City West). Ganze Straßenzüge werden in unbewohnte Konsummeilen umsaniert. Alle, die sich die Meten dann nicht mehr leisten können, werden in unattraktivere Gegenden und/oder in Sozialgettos verdrängt. Andere, die ein Schönheits- und Sicherheitsrisiko für dieses neue Stadtbild darstellen, werden vertrieben. Gewachsene Sozialstrukturen werden rücksichtslos zerstört, und neu entstehende verhindert, es zählen eben nur Ansehen und Profit. Soziale und kulturelle Projekt werden nur im Rahmen der wirtschaftlichen Interessen (DER Stadt) umgesetzt.

Anstelle von prinzipiellen Überlegungen und aus Mangel an Offenheit für alternative Wohnprojekte (außerhalb der Verwertungslogik), zermahlen die Bürokratiemühlen weiterhin Menschen.

Das Geld für die Prozesse könnte sich die Stadt sparen, denn:
Wir haben uns entschieden wie wir leben wollen
Juristische Urteile werden uns davon nicht abhalten. Eine Räumung beseitigt uns nicht, sie wird uns nur kurzfristig vertreiben. Wir lassen uns unsere Selbstbestimmung nicht nehmen.

Bewohnerlnnen des Wagenplatzes

Kommt zum Gerichtstermin!
22. 1. um 9.15 Uhr
RAUM 128 IM GEBÄUDE B AMTSGERICHT, GERICHTSSTR.2 (KONSTABLERWACHE)

Danach gibts Frühstück bei Uns!
Wagenplatz Roedelheim Holzweg 1 60489 Frankfurt
Lorscherstr./Ecke Gontardstr. abbiegen und immer geradeaus bis nach dem Tierfriedhof, dann an der nächsten Ecke rechts auf das Gelände abbiegen (grasige Einfahrt) und dem Pfad folgen.

Kontakt: wagenplatz-roedelheim@gmx.de
More Info: http://de.indymedia.org/

Schlagwörter
Selbstorganisation