demo am 25.1. in bockenheim

die universität wird verändert:
das studium verkommt zur bloßen berufsausabildung und wird allein auf eine kapitalistische verwertbarkeit hin ausgerichtet.
die lebensumstände der studierenden und ein selbstbestimmtes lernen und gestalten des studiums werden ignoriert.
die schleichende veränderung der universitäten nimmt in frankfurt am main in letzter zeit deutliche formen an:
aufnahmestopps sind beschlossen, neue nc’s und studiengebühren drohen! die ressourcen der uni werden auf fachbereiche konzentriert, die direkt in den wirtschaftlichen verwertungsprozess passen, gegen diese veränderungen wehren wir uns!

der umzug ins ig-farben-gebäude hat diesen prozess beschleunigt und ermöglicht die westendisierung bockenheims.
die zerstörung von stadtnahem wohnraum und die unterwerfung von ganzen stadtvierteln unter die verwertung durch investoren werden wir genausowenig akzeptieren wie die umwandlung der universität in eine standortgerechte dienstleistungshochschule, die von mckinsey beraten wird, bildung zur ware macht und den campus in einen überwachten sicherheit`raum umwandelt, wo wir doch wissen,sicher ist das nichts sicher ist(Valentin)

gemeinsames wohnen, gemeinsame lebensversuche, jenseits von effizienz, geschwindigkeit und entfremdungbeschleunigung – raus aus dem tv und dem handycomputer der schönen neuen welt der simulation.
wir gestalten nicht nur die uni nach anderen Kriterien als effizienz und leistung.
wir feiern und forschen in diesem ehemaligen institut.
wir nehmen mit dieser aktionden raum zurück zum experimentieren.
wir fordern nicht nur alle irrelevanten auf, uns zu unterstützen, mit diskussionen, veranstaltungen und nicht nur zu funktionieren.

wer noch nicht verloren hat, kann noch kämpfen und muss nicht alleine die widersprüche ertragen welche die zunehmende ökonomisierung und vereinzelung in allen lebensbereichen ihr auferlegen.

für eine freie lebendige selbstbestimmte UNI.

DEMONSTRATION

FREITAG 25.1.02, 14 uhr
treffpunkt: institut für vergleichende irrelevanz
georg voigt str. 4