DGB Aufruf gegen Neonaziauftritt am 4. Mai 2002 in Frankfurt am Main

Die DGB Region Frankfurt-Rhein-Main ruft für Samstag, den 04. Mai 2002 gemeinsam mit der Anti-Nazi-Koordination ab 10.00 Uhr zum Hauptbahnhof auf um zu verhindern, dass Neo-Nazis an diesem Tag durch Frankfurt marschieren.


Wir protestieren damit, so Harald Fiedler, Vorsitzender des DGB Frankfurt-Rhein-Main, gegen den von Neo-Nazis angemeldeten Aufmarsch am Samstag, den 04. Mai 2002. Von den Verantwortlichen der Stadt erwarten wir, dass sie den Neo-Naziaufmarsch vor dem Hintergrund der gewalttätigen Aktivitäten der Rechtsradikalen am 1. Mai in Fechenheim verbieten.
Wir erwarten von Repräsentantinnen und Repräsentanten, von Parteien, Organisationen und Verbänden, von der Politik, dass sie ebenfalls zu einem Protest aufrufen.
Der 1. Mai 2002 hat gezeigt, wenn die Politik es will, besteht die Möglichkeit den Rechtsradikalen in Frankfurt am Main jegliche Bewegungsfreiheit zu verwehren. Die Demonstrationen am 1. Mai haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es friedlich, gewaltfrei und demokratisch möglich ist, einen Neo-Naziaufmarsch in unserer Stadt zu verhindern. An dieser Konzeption sowie dem besonnenen Auftreten der Polizei sollten wir auch für Samstag, den 04. Mai festhalten.

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