DGB-Maintal gegen Olympia-Bewerbung

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Maintal wendet sich nun auch, wie andere Gruppen und Einzelpersonen, gegen die Planungen für eine Ruder- und Kanuregattastrecke in der grünen Mitte Maintals. Die Kritik der Gewerkschafter richtet sich dabei gegen den Magistrat in unserer Stadt, dessen Verhalten der DGB als selbstherrlich und abgehoben bezeichnet.

Für den DGB ist eine Zerstörung der Grünflächen in der Mitte unserer Stadt auf keinen Fall zuzulassen. Welche negativen Auswirkungen auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt diese Maßnahme haben wird, haben Natur- und Umweltschützer schon deutlich nachgewiesen. Doch auch für die Menschen gehe so unwiederbringlich ein absolut notwendiges Naherholungsgebiet verloren. „Das Rhein-Main-Gebiet ist zubetoniert genug. Dies hat schon jetzt absolut negative Folgen, z.B. auf den Grundwasserhaushalt. Eine weitere Grünfläche würde man einem Gigantismus opfern, den man eigentlich seit den 80-er Jahren überwunden glaubte. Der neue Slogan der Stadt Maintal könnte dann lauten ‘Stadt, ohne Land(schaft), Betonkanal’. Auch auf diesem Gebiet scheinen sich manche Politiker immer weiter rückwärts zu orientieren. Da machen wir nicht mit!“ betont der DGB in seiner Stellungnahme und ruft die Bürgerinnen und Bürger Maintal zur Gegenwehr auf.

aus: Presseerklärung der DGB Maintal v. 26.5.2002

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