Dicke Luft in Frankfurt

In den höchst belasteten Straßen: Höhenstraße, Mainzer Landstraße, Friedberger Landstraße, Eschersheimer Landstraße, Hochstraße, Taunusstraße, Bleichstraße, sollen feste Luft-Mess-Stationen aufgestellt werden.

Das fordert die PDS-Fraktion von der Stadt. Dort sollen unter anderem die nach der EU-Richtlinie zu messsenden Feinstaub und Stickoxide gemessen werden.<br> Laut Bericht der Frankfurter Rundschau vom 8.4.05 kamen die Berechnungen für den Luftreinhalteplan Rhein-Main des hessischen Umweltministeriums, durchgeführt von dem Berliner Ingenieurbüro IVU-Umwelt und dem Meteorologischen Instituts der FU-Berlin, zu einem erschreckenden Ergebnis:<br> So lag die Höhenstraße mit einem Jahresmittelwert von 55,3 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft, um 11,7 Mikrogramm über dem Wert in der Friedber- ger Landstraße (43,6 Mikrogramm). Die Mainzer Landstraße zwischen Blittersdorfplatz und Karlstraße erreichte 43,2 Mikrogramm. Die Eschersheimer Landstraße zwischen Bockenheimer Anlage und Querstraße, kam noch auf 36,8 Mikrogramm.<br> Noch brisanter waren die Berechnungen in Bezug auf den EU-Richtwert, der Tageshöchstbelastung mit Feinstaub von 50 Mikrogramm, der nur an höchstens 35 Tagen im Jahr überschritten werden darf.<br> Dieser wird laut Berechnungen an der Höhenstraße an 204 Tagen, Mainzer Landstraße an 108 Tagen, Friedberger Landstraße an 94 Tagen, Eschersheimer Landstraße an 58 Tagen, Hochstraße an 54 Tagen, Taunusstraße an 41 Tagen und in der Bleichstraße an 37 Tagen überschritten.<br> Es ist nicht hinzunehmen, dass in Frankfurt bei solchen Höchstbelastungen, die unsere Gesundheit beeinträchtigen, an den betroffenen Straßen nicht gemessen wird. Dies ist besonders problematisch, weil es sich bei den meisten der betroffenen Straßen um Wohnstraßen handelt.<br> Antrag der PDS im Römer, 9.5.05

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Umwelt