Dilettantismus, aber keine Entwarnung

Der stellvertretende Parteivorsitzende der PDS, Diether Dehm zur Fusionspleite:

Für die 17.000 Angestellten, vorwiegend der Dresdner Bank, ergibt sich aus der dilettantisch eingefädelten Fusion und ihrer Pleite keine Entwarnung, da offensichtlich schon eine amerikanische Bank die feindliche Übernahme im Visier hat. Ich wette, dass die Dresdner Bank Ende des Jahres nicht mehr selbständig besteht ...
Gleichzeitig darf nicht übersehen werden, dass auch für die Demokratie keine Entwarnung gegeben werden darf. Die Großbanken sind seit jeher, mit welchen Eigentumstiteln auch immer, und nicht erst mit ihren Spenden für deutsche Reichs- und Bundeskanzler ein Krebsgeschwür für unsere Demokratie und Volkswirtschaft.
Die PDS wiederholt ihre Forderung das „universal banking“ erheblich zu beschneiden, Depotstimmrecht und Aufsichtsratsmandate der Banken zu verbieten, um den Finanzsektor kontrollierbar und demokratisierbar zu machen.

PM, 06.04.2000