Donnerstag, 20.7., 18 h: Solidaritätskundgebung für Serif Akbulut vor der JVA Wiesbaden

Seit dem 10.07.2006 sitzt der 20-jährige kurdische Flüchtling Serif Akbulut auf Antrag der zentralen Ausländerbehörde beim Regierungspräsidium Darmstadt in der JVA Wiesbaden in Abschiebungshaft.<br> Am Freitag, den 7.7.2006 wurde Serif Akbulut im Morgengrauen abgeholt und zum Flughafen gebracht. Im Flugzeug protestierte er gegen seine Abschiebung und bestand darauf, mit dem Piloten zu sprechen. Daraufhin wurde die Abschiebung abgebrochen, und er wurde sofort in Abschiebehaft genommen und zunächst nach Preungesheim, in der vergangenen Woche in die JVA Wiesbaden gebracht.<br> Serif Akbulut ist 20 Jahre alt, er lebt seit seinem 12. Lebensjahr in Deutschland. Mit seiner Familie lebte er in Schlüchtern im Main-Kinzig Kreis. Er ist bestens integriert.

Über das Schicksal Serif Akbulut ist bereits ausführlich in der Presse berichtet worden, u.a. im Hessischen Rundfunk.
Heute hat das Bündnis für Bleiberecht Hanau / Main-Kinzig-Kreis beim Hessischen Landtag eine Petition für ein Bleiberecht von Familie Akbulut eingereicht.

Am Donnerstag, 20. Juli um 18 Uhr wird unter dem Motto "Hier geblieben! Keine Abschiebung von Serif Akbulut!" vor der JVA Wiesbaden (Holzstraße 29) eine Solidaritätskundgebung stattfinden, zu der der AKU (Arbeitskreis Umweltschutz), das Bündnis für Bleiberecht Hanau, Cafe Klatsch und der Flüchtlingsrat Wiesbaden aufrufen.

Ines Welge

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