Ehre, wem Ehre gebührt

Dringlichkeitsantrag der PDS-Fraktion im Römer gemäß § 17(3) GOS Den erstmals zu vergebenden BABEL-Preis für den Stadtrat Edwin Schwarz (CDU) Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Erstens: Aus Anlass des besonderen Jubiläums des Turmbaus zu Babel im Jahre 2005 vor Christus vergibt die Stadt Frankfurt einen BABEL-Preis.

Zweitens: Mit dem Preis sollen Frankfurter Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, die durch innovatives Denken und Planen in besonderer Weise zur Entwicklung unserer Stadt beitragen. Drittens: Als ersten Träger für den Babel-Preis schlägt die PDS-Fraktion den Stadtrat Herrn Edwin Schwarz vor. Begründung: Eine internationale Forschungsgruppe, die seit 1999 an der Entzifferung sumerischer Keilschriften arbeitet, hat dieser Tage als ein Ergebnis ihrer Forschungen mitgeteilt: Der Turmbau zu Babel sei mit großer Sicherheit im Jahr 2005 vor Christus in der Regierungszeit des Königs Schulgi (2046-1998 v. Chr.) begonnen worden. Das Bauwerk, das u.a. von Nachkommen der Familie Noah errichtet worden sein soll, ist auch in die Weltliteratur eingegangen: „Und sie sprachen untereinander. Wohlauf, lasst uns Ziegel streichen und brennen! - und sie nahmen Ziegel als Stein und Erdharz als Mörtel. Und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis in den Himmel reicht, damit wir uns einen Namen machen ...“(1. Buch Mose, Kapitel 11). Für eine Stadt wie Frankfurt, die sich nach Ansicht vor allem der CDU, aber auch von SPD und FDP als Metropole z.B. an London und Paris misst, besteht durch das tatkräftige, rasche Aufgreifen des Jubiläums die Chance ein weiteres Mal, ihre besondere Stellung unter den Metropolen zu vermarkten. Der Vorschlag als ersten Preisträger Herrn Stadtrat Edwin Schwarz (CDU) zu benennen, ergibt sich aus seinem vorwärtstreibenden und innovativen Wirken als Planungs- und Baudezernent. Vier Beispiele seien besonders hervorgehoben: Herr Schwarz befürwortet die Bebauung der Maininseln an der Alten Brücke, die im nicht geänderten Flächennutzungsplan als Grünfläche ausgewiesen sind. Der Fortschritt erfordert Opfer. Der Dezernent verfolgt den Plan, ein Parkhaus unter dem Main zu errichten, das nur rund 1 km von den größten Teilen der Einkaufszentren in der Innenstadt entfernt wäre. Die Idee, die Kaiserstraße mit einem Glasdach zu versehen, ist bewunderungswürdig. Eine neue, besonders kreative Idee ist der Abriss der denkmalgeschützten Kleinmarkthalle und einer von Fachgeschäften und Wohnungen gesäumten Häuserzeile in der Berliner Straße und ihre viel schönere Neuerrichtung im gleichen Viertel. Antragsteller: Stadtverordneter Heiner Halberstadt, Stadtverordneter Dr. Eberhard Dähne, 17.01.2005

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Kommunalnotizen