"Ein Alptraum vom Fliegen"

Zur Anti-Lufthansa-Kampagne gegen Abschiebungen von Flüchtlingen.

Das bundesweite Netzwerk „kein mensch ist illegal“ stellte am 2.4. die Kampagne „Deportation Class – gegen das Geschäft mit Abschiebungen“ vor. „Wir werden auf die Profiteure des schmutzigen Geschäfts Druck ausüben, indem wir die Öffentlichkeit informieren und Passagiere und Bordpersonal zum Eingreifen auffordern“, sagte Jan Hoffmann, Aktivist der Kampagne. Die Kampagne richte sich zunächst vor allem gegen die Deutsche Lufthansa, weil die Lufthansa ihre Flugverbindungen in die ganze Welt für Abschiebungen zur Verfügung stelle und sich so zum willfährigen Handlanger der brutalen Abschiebepraxis mache. „Die Bedeutung der Lufthansa für die Abschiebemaschinerie ist immens“, stellte Hoffmann fest. Die Airline ermögliche es den Abschiebebehörden, „zu jedem Zeitpunkt an fast jeden Ort der Welt eine Abschiebung durchzuführen ... Der Konzern kennt angeblich keine Zahlen. Wir gehen aufgrund unserer Recherchen von mehreren tausend Abschiebungen pro Jahr aus Deutschland und den europäischen Nachbarländern unter Nutzung von Lufthansa-Maschinen aus. Es ist kein Zufall, daß die Todesfälle bei Abschiebeflügen aus Deutschland in Lufthansa-Maschinen geschehen sind.“ ... Vom 26. bis 28. Mai wird die Kampagne mit Veranstaltungen und Aktionen an den am 28.Mai 1999 auf dem Lufthansa-Flug von Frankfurt nach Khartoum/ Sudan getöteten Flüchtling Aamir Ageeb erinnern. (PM, Kein Mensch ist illegal, 2.4.)

Material zur Kampagne: AG für Freies Fluten, Fax: 06181-184892, homepage: www.deportation-alliance.com