Entwicklung des Campus Bockenheim mit dem Land neu verhandeln!

<p> Antrag der Fraktion Die Linke im Stadtparlament Frankfurt<p>

Die Fraktion die Linke im Römer lehnt die Magistratsvorlage M 214 zur Bebauung des Campus Bockenheim als überholt ab und entwickelt folgende Vorstellungen:

  • Die Neubau-Bruttogeschoßfläche des Bebauungsplangebiets wird von 330.000 auf 260.000 qm Bruttogeschoßfläche reduziert.
  • 60% der Neubaufläche werden als Wohnraum und 40% der Neubaufläche als Gewerbe/ Büros ausgewiesen. (Die Magistratsvorlage geht von gut 30% Wohnfläche aus).
  • Die alte Druckerei Dohndorf an der Zeppelinallee wird erhalten, und zu einem Industriemuseum umgebaut.
  • Die Freifläche zwischen Druckerei und Depot wird zur Nutzung durch Erwachsene, Jugendliche und Kinder gestaltet
  • Vom Depot zur Bockenheimer Warte werden breite Straßenübergänge geschaffen. Es wird ein Konzept zur Nutzung der Bockenheimer Warte erstellt.
  • Familiengerechte Wohnungen, Wohnanlagen „Wohnen - Alt und Jung“ und Betreutes Wohnen werden zwischen Gräfstr. und Senckenberganlage, bis zum Senckenbergmuseum an der Senckenberganlage geschaffen.
  • Am Durchgang von der Bockenheimer Warte zur Mertonstr., und/oder am Landwehrweg wird ein schmaler Wasserlauf durchgelegt. Daneben ist ein Wissenschafts-Pfad der 7 Sinne anzulegen. Die Mertonstr. bleibt verkehrsfrei.
  • In der Gräfstraße wird das Philosophikum von Ferdinand Kramer erhalten. Es wird zu einer Vielfach-Nutzung umgestaltet
  • In der Robert-Mayer-Str./ Senckenbergallee in Richtung Messe, wird auf den Hochhauspulk verzichtet. Die Sternwarte bleibt erhalten und erhält keine Beschattung.
  • Auf dem Mittelstreifen der Senckenberganlage wird bis zum Ende an der Messe der prähistorische Pfad fortgesetzt, oder durch Modelle Frankfurter Erfinder ergänzt.
  • Wohnungen werden im Anschluß an das Planetarium an der Robert-Mayer-Str. gebaut.
  • Die Erschließung der Tiefgaragen im Gebiet hat über die Bockenheimer Landstr. und die Senckenberganlage zu erfolgen.

Die Linke im Römer fordert eine Neuverhandlung des Vertrags von 1999 zwischen Stadt und Land, da sich die Situation auf dem Immobilienmarkt grundlegend verändert hat. Zur Zeit stehen in Frankfurt ca. 2,1 Mio. qm Büroraum, 17,3 % der Bürofläche, leer. Andererseits besteht in Frankfurt weiterhin ein erhöhter Bedarf an Wohnraum.

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