Erklärung von Betriebsräten und Vertrauensleuten in Fechenheim

<p>Die Betriebsräte der am der am Standort der ehemaligen Cassella AG in Fechenheim vertretenden Betriebsräte haben folgenden Aufruf zur bevorstehenden Nazi-Demonstration in Fechenheim beschlossen:<p>

Erklärung der Standortbetriebsräte und des Vertrauenskörpervorstandes im Industriepark Fechenheim der ehemaligen Cassella AG

Mit Genehmigung der Stadt Frankfurt am Main und seinen Behörden dürfen auch in diesem Jahr wieder Neo-Nazis in Fechenheim demonstrieren. Dies stößt bei uns auf absolutes Unverständnis!

Wir finden es beschämend, wenn ausgerechnet vor der Tür eines Chemiestandortes, deren Mitbegründer Arthur von Weinberg im Konzentrationslager Theresienstadt zu Tode gekommen ist, eine Neo-Nazi Demonstration genehmigt wird.

Viele Kolleginnen und Kollegen verschiedener Nationalitäten leben und arbeiten seit Jahrzehnten hier zusammen, Freundschaften und Lebensgemeinschaften sind daraus entstanden. Toleranz und Akzeptanz sind die Grundlagen eines friedlichen Miteinanders.

Wie wir alle wissen, sind das nicht die Werte der Neo-Nazis. Deswegen müssen wir Ihnen mit ihren fremdenfeindlichen Parolen entschieden entgegengetreten.

Aus diesem Grund begrüßen wir die Aktionen der Gewerkschaften und die Initiative der Kirchen, einen gemeinsamen ökumenischen - islamischen Gottesdienst am 1. Mai, von 11 – 12 Uhr, an der Kreuzung Alt Fechenheim / Jakobsbrunnenstrasse abzuhalten. Wir rufen dazu auf, an diesen friedlichen Aktionen teilzunehmen.

Thomas Wenk, Jürgen Streit, Klaus-Dieter Reid, Ingeborg Stutz
Betriebsrat AllessaChemie, Vertrauenskörper AllessaChemie, Betriebsrat UCB, Betriebsrat ISL

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