Erster Erfolg im Kampf um verbesserte Unterrichtsversorgung

Wie die GEW meldet, stellt sich die Lage bei der Versorgung der Frankfurter Schulen mit Lehrkräften im nächsten Schuljahr inzwischen etwas günstiger dar als ursprünglich zu befürchten war.

Der Zuweisungserlass hatte die Streichung von 46 Stellen im Bereich Frankfurt vorgesehen; ebenso war kein zusätzliches Geld in Form von Vertretungsmitteln für die Abdeckung von Pflichtunterricht - so wie im letzten Jahr - in Aussicht gestellt worden. <br> Nachdem die GEW mit diesen alarmierenden Zahlen an die Öffentlichkeit gegangen war, ist nun wohl erreicht worden, dass Frankfurt von Wiesbaden ein höheres Budget erhalten soll. Dies solle über eine höhere Bewertung der Frankfurter Planstellen erfolgen, die für die Vergangenheit als zu niedrig bezeichnet wurde.<br> Damit könnte das Staatliche Schulamt Frankfurt das Vorjahresniveau seiner BAT-Vertretungsverträge in etwa halten. <br> Die GEW Frankfurt wertet dieses Ergebnis als Teilerfolg ihrer Bemühungen. Allerdings, wenn Frankfurter Stellen höher bewertet werden, bedeutet dies gleichzeitig, dass die Stellen in anderen Schulämtern Hessens niedriger bewertet werden. Wovon wir profitieren, dafür müssen nun andere bluten. Der Gesamtbetrag, der den Schulen zur Verfügung gestellt worden sei, sei ja nicht erhöht worden. Es bleibe bei der Absenkung von ca. 3% des Stellenvolumens und ein zusätzlicher Betrag für BAT-Verträge so wie im letzten Jahr sei hessenweit weiterhin nicht in Sicht. Gegenüber dem errechneten Unterrichtsbedarf würden hessenweit nur 93,7 % abgedeckt. Es sei offensichtlich, dass die hessische Landesregierung weiterhin nach dem Prinzip der zu kurzen Decke verfahre. Von Unterrichtsgarantie, wie zu Anfang der CDU-Regierungszeit noch versprochen, sei inzwischen nicht mehr die Rede.<br> PM, GEW Frankfurt, 12.6.06

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Bildung