Frankfurt (k)ein Herz für Kinder?

Gemeinsame Erklärung des Gesamtelternbeirates Frankfurt und der Elternbeiräte aller Städtischen Kinderkrippen!

Gesamtelternbeirat Kindertagesstätten und Kinderkrippen Büro: Stadtschulamt, Seehofstrasse 41, Raum 312 60594 Frankfurt Tel.: 069 / 212 – 339 32 Fax: 069 / 212 – 379 01 Frankfurt, den 5. Juli 2003 Gemeinsame Erklärung des Gesamtelternbeirates Frankfurt und der Elternbeiräte aller Städtischen Kinderkrippen: Frankfurt (k)ein Herz für Kinder? Entgegen allen Sonntagsreden der verantwortlichen Politiker der Stadt Frankfurt am Main, etwas zur Verbesserung der Kinderbetreuung in der Stadt zu tun, wurde jetzt bekannt, dass trotz Aufhebung der Wiederbesetzungssperre im Bereich der Kinderkrippen zur Zeit keine ErzieherInnen mehr eingestellt bzw. übernommen werden. So ist einer Erzieherin aus der Kinderkrippe ”Wirbelwind“ im Stadtteil Eschersheim eine schon zugesagte Stelle wieder aufgekündigt worden; ebenso eine Stelle in der Kinderkrippe ”Villa von Weinberg“ im Stadtteil Niederrad. Des Weiteren ungewiss ist darüber hinaus eine Stelle in der Kinderkrippe ”Kleine Strolche“ im Stadtteil Gallus. Auch in der Kinderkrippe ”Arche Noah“ im Stadtteil Sachsenhausen wird eine Praktikantin nicht übernommen. Als direkte Auswirkung dieser Nichtbesetzung der Stellen mussten den Eltern vertraglich schon zugesagte Plätze wieder abgesagt werden. In der Kinderkrippe ”Kleine Strolche“ rechnet man mit fünf Krippenplätzen weniger, die man dieses Jahr anbieten kann. Die Begründung dafür stammt von Frau Krause von der Betriebskommission des Betrie-bes: ”Es ist kein Geld mehr da für dieses Jahr und es muss gespart werden!” Dies ist ein Skandal, der seinesgleichen sucht. Nicht nur, dass man jetzt durch die Hintertür versucht, die Wiederbesetzungssperre doch noch durchzusetzen. Nein – mit dieser Politik demotiviert der Magistrat als politisch verantwortliches Organ auch die letzten noch willigen ErzieherInnen, in Zukunft bei den städtischen Einrichtungen zu arbeiten. Es ist schon ein Hohn, wenn gleichzeitig am Tag der Ausbildung die Stadt auf der Ausbildungsplatzbörse für den Beruf des Erziehers wirbt. Sie könnte dann auch gleich die Nichteinstellung danach mit bewerben. Wir, die betroffenen Eltern und Elternbeiräte der städtischen Kinderkrippen, werden das jedenfalls so nicht hinnehmen. Wir werden diese kinderfeindliche Politik in der Öffentlich-keit bekannt machen, damit diese Einsparungen sofort zurückgenommen und alle freien Stellen mit ErzieherInnen besetzt werden. Des Weiteren wollen wir eine wirkliche Aufhebung der Wiederbesetzungssperre und keine Taschenspielertricks nach dem Motto ”Wiederbesetzung nur, wenn es das Budget zulässt.” Wir fordern dagegen ein für den regulären Betrieb ausreichendes Budget! Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist auch die Umsetzung des aktuellen Forderungs-kataloges der Elternbeiräte aller Kinderkrippen der Stadt Frankfurt am Main. Bernd Müller-Weathersby Elternbeirat der Kinderkrippe ”Kleine Strolche“ Mitglied des Gesamtelternbeirates -------------------------------------------------- Unterschriftenaktion: Hiermit unterstütze ich die Gemeinsame Erklärung des Gesamtelternbeirates Frankfurt und der Elternbeiräte aller Städtischen Kinderkrippen: ”Frankfurt (k)ein Herz für Kinder?“ Wir fordern die Oberbürgermeisterin Roth und den Magistrat auf, endlich genügend Geld für die Besetzung aller freien Stellen in den Kinderkrippen zur Verfügung zu stellen und wir fordern für den regulären Betrieb ein ausreichendes Budget! Name: Anschrift: Unterschrift: Zurück an: Elternbeirat der Kinderkrippe Kleine Strolche, Kriftlerstr.82, 60326 Frankfurt

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