Gegen Lohndumping durch Privatisierung!

<p>Busfahrerstreik und Schülerbeförderung

Der GEW-Bezirksverband, der sich bereits in den letzten Wochen mit den streikenden BusfahrerInnen solidarisch erklärt hatte, fordert die politisch Verantwortlichen auf, öffentlichen Nahverkehr und insbesondere den Schulbusverkehr als staatliche Infrastrukturaufgabe zu begreifen und den Weg in die weitere Privatisierung zu stoppen.

Erklärtes Ziel der Privatisierung öffentlicher Aufgabenerfüllung ist es, die tariflichen Standards zu senken: Private Busfahrer verdienen für die gleiche Arbeit ein Drittel weniger als öffentlich beschäftigte. Wer davon leben muss, ist oft auf Nebenjobs angewiesen, was wiederum die Sicherheit gefährdet. Busunfälle haben sich bis jetzt noch in Grenzen gehalten, sind aber durch Lohndumping vorprogrammiert, wie die Unfallserien im privatisierten britischen Nahverkehr eindrucksvoll unterstrichen haben.

Presseerklärung, 10.08.2002

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