Horst Mahler musste aus der Innenstadt weichen

Antifaschistische Proteste gegen Horst Mahler und die Bürgerbewegung für unser Land am 25. März 2000

Zum wiederholten Mal wollten Horst Mahler und die „Bürgerbewegung für unser Land“ ihre rassistischen und antisemitischen Hetzparolen in die Frankfurter Innenstadt tragen. Erfreulicherweise ist ihnen das am Samstag, den 25. März, nicht gelungen. Etwa 500 AntifaschistInnen versperrten ihnen den Zugang auf den Börsenplatz, bis sie schließlich aufgaben und sich mit Taxis an einen geheimen Ort verzogen.

Einige Kostproben aus dem neofaschistischen Repertoire der „Bürgerbewegung für unser Land“:
Die türkische Bevölkerung in Deutschland wird als „Krebsgeschwür“ bezeichnet, das reformierte Staatsbürgerschaftsrecht mache – so Horst Mahler – die deutsche Bevölkerung wehrlos gegen „Überfremdung durch muslimische Völkerschaften“. Holocaust-Leugner stilisiert er zu „Märtyrern der nationalen Wiedergeburt“.

Mit dieser Hetzpropaganda stößt die „Bürgerbewegung“ im rechten und neofaschistischen Spektrum – u.a. das Umfeld der rechten Zeitung „Junge Freiheit“, NPD, Junge Nationaldemokraten und „Nationaler Widerstand“ – auf offene Ohren und dient damit als Bindeglied in der radikalen Rechten.

Die Kundgebungen in Frankfurt entwickeln sich immer mehr zu einem zentralen Treffpunkt der rechten Szene – von Rechtskonservativen bis militanten Neofaschisten.

(Zitate aus dem Flugblatt des Koordinationskreis Antifaschistischer Gruppen) udi