Informationsveranstaltung zum Flughafenausbau

Informationsveranstaltung<br> Mit Referenten vom Bündnis der Bürgerinitiativen<br> Der Ausbau des Flughafens – Widerstandsmöglichkeiten<br> Donnerstag, 3. Mai 2001, 20.00 Uhr<br> Bürgerhaus Bornheim, Clubraum 2<br> Arnsburgerstraße 24

Bürger-Initiative gegen Steigerung des Luftverkehrs und für Senkung der Umweltbelastung
Informationsveranstaltung mit Referenten vom Bündnis der Bürgerinitiativen
Der Ausbau des Flughafens – Widerstandsmöglichkeiten

Unter dieser Überschrift möchte die BI Bornheim/Nordend/Ostend (BISS) Ihnen Fakten, Informationen und Diskussionsmöglichkeit anbieten:

Themenbereich Ausbau
1. Die Ausbaustufen und der Zuwachs des Luftverkehrs bisher.
2. Ab 19. April 2001 neue Flugrouten und noch mehr Flüge.
3. Die geplante weitere Landebahn und die zu erwartenden Folgen.

Themenbereich Widerstand
1. Ausgangslage vor 20 Jahren.
2. Die Unterschiede zu heute.
3. Zukünftige Perspektiven.

Donnerstag, 3. Mai 2001, 20.00 Uhr
Bürgerhaus Bornheim, Clubraum 2
Arnsburgerstraße 24

Kontakt und Info:
Peter Paschke Fabriciusstraße 6
65933 Ffm
Tel: 46990203

Kurzinfo Ausbau:
1. Die letzte große Ausbaustufe war die Inbetriebnahme der Startbahn 18 West. In dem z. Zt. noch rechtsgültigen Planfeststellungsbeschluss von 1971 wurde von 300 Tsd Flugbewegungen pro Jahr – und 40 Flügen pro Nacht ausgegangen. Wir hatten im Jahr 2000 ca 458 Tsd Flugbewegungen und bis zu 180 Flüge pro Nacht.

2. Ab 19. April – mit Beginn des neuen Sommerflugplans - wurden die Nachtflüge um 28% gesteigert, das sind jetzt über 200 jede Nacht. Die neuen An- und Ab-flugrouten bringen eine Verlagerung der bisherigen regionalen Belastungen ge-rade in die Bereiche, die bisher noch verschont geblieben waren: U. a. Frank-furts Norden.

3. Die geplante zusätzliche Landebahn soll eine Steigerung der Flugbewegungen auf 600 Tsd pro Jahr bringen; ein weiteres Wachstum für die fernere Zukunft wurde von den Betreibern und Politikern schon angekündigt.

Kurzinfo Widerstand:
1. Das Bündnis der Bürgerinitiativen gegen den Bau der Startbahn 18 West bildete sich erst nach dem Planfeststellungsbeschluss, als die Baumaßnahmen began-nen; selbst in der Hochzeit des Widerstands waren es nur etwa 40 BIs.

2. Heute sind bereits über 60 Bürgerinitiativen im Bündnis zusammengeschlossen und ein Planfeststellungsbeschluss ist erst in ca drei Jahren zu erwarten. Die Möglichkeiten des Widerstands umfassen heute u. a. juristische Schritte, die zu Zeiten der Startbahn 18 West nicht mehr möglich waren.

3.1 Die einstigen politischen Gegner eines Flughafenausbaus sind durch ihre zurückliegende Regierungsbeteiligung in Hessen mitverantwortlich geworden für den heutigen Zustand. Der Wachstumskurs der jetzigen SPD-Bundesregierung wird durch ihre Koalitionsbeteiligung in Berlin weiter unterstützt.

3.2 Verwaltungsrechtlicher und gerichtlicher Widerstand (Einsprüche und Klagen) wird den Ausbau des Flughafens allein nicht verhindern können. Solange noch Belastungen regional (z. B. durch Flugroutenverlegungen) unwidersprochen dorthin verlagert werden können, wo die Betroffenen bisher nach dem St. Flori-ansprinzip darauf hofften, von den Folgen des Ausbaus verschont zu bleiben, solange besteht für Politiker und Richter kein Grund, die Ausbaupläne in Frage zu stellen.

Aktiver Widerstand, getragen von parteipolitisch unabhängigen Bürgerinitiativen, eigenverantwortlich von den Betroffenen der gesamten Region immer wieder formuliert und deutlich gemacht, ist die eine Seite einer erfolgversprechenden Perspektive. Das gleichzeitige Ausnutzen jeglicher juristischer Möglichkeiten ist die andere Hälfte. – So gesehen haben wir die Zeit auf unserer Seite, wenn wir sie nutzen.

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