Kein weiterer Straßenbau im Frankfurter Osten

<p>Die Bürgervereinigung Seckbach e. V. (BVS) hat unter dem Titel „Kein weiterer Straßenbau! Vorrang für Busse und Bahnen, Rad- und Fußwegeverbindungen ein Forderungsprogramm entwickelt, mit dem sie im beginnenden Kommunalwahlkampf die Parteien und ihre Kandidatinnen und Kandidaten konfrontieren will.

In Kritik an den Planungen des Magistrats für den Frankfurter Osten (Riederwaldtunnel, Alleentunnel, Verbreiterung der A661 u.a.) schreibt die BVS: „... Der Bau der A 661 zwischen Ratswegkreisel und Friedberger Warte hat die Gesamtzahl der durchfahrenden PKW und LKW im Frankfurter Osten um 30.000 pro Tag erhöht. In der Wilhelmshöher Straße hat sich die Verkehrsmenge nach der Eröffnung der A 661 von 10.000 auf 10.500 Fahrzeuge pro Tag erhöht (Magistratsbericht 31.3.97).

Der geplante Riederwald-Tunnel würde diese Problematik verstärken (weitere 50.000 Fahrzeuge pro Tag im Frankfurter Osten). Die Anbindung der A 66 von Osten her an die A 661 würde im Riederwald den Verkehrsdruck erhöhen (heute 26.000 Fahrzeuge pro Tag auf dem Erlenbruch, danach 90.000 auf der A66 und immer noch 20.000 auf dem Erlenbruch). Zwingende Folge des Riederwaldtunnels wäre zudem der Ausbau der A 661 in Höhe Seckbach von 4 auf 8 Spuren und der Bau des Alleentunnels oder einer oberirdischen Autobahnverbindung von der A 66 (Miquelknoten) zur A 661 in Höhe Katharinen-Krankenhaus. Dem überregionalen Fernverkehr würde dadurch eine Schneise durch Frankfurt geschlagen. Dies würde das Grüngebiet und die Stadtteile Bornheim, Seckbach und Riederwald noch mehr mit Lärm und Abgasen überziehen ...“

Die vollständige Stellungnahme der BVS, die auch Forderungen zur Verkehrsberuhigung, zur Förderung des Radverkehrs und zum Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs enthält, ist erhältlich bei
Walter Schmidt, Altebornstr. 7,
60389 Frankfurt/M., Tel. 069/476698

BVS 11/2000

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