Kommunen und Zwangsarbeit

Beim Deutschen Institut für Urbanistik ist in der Reihe „Informationen zur modernen Stadtgeschichte“ (IMS) ein Themenheft erschienen, das sich mit der Bedeutung der Zwangsarbeit für die Kommunen befasst.

Es werden Fragen behandelt wie: Welchen Anteil hatten Kommunen an dem System der Zwangsarbeit? In welchen städtischen Betrieben wurden Zwangsarbeiter eingesetzt? Welche Veränderungen in der sozialen Zusammensetzung, welche Wechselwirkungen lassen sich in der städtischen Gesellschaft feststellen? Abgesehen von den unmittelbaren politischen und langfristigen wissenschaftlichen Fragen sind städtische Kultureinrichtungen derzeit intensiv mit dem Thema befasst. Für ehemalige Zwangsarbeiter sind Bescheinigungen auszustellen, eine Reihe von Städten führt Einladungsprrogramme durch, es werden Konzepte für die historische Aufarbeitung in Form von Publikationen, Ausstellungen und Veranstaltungen entwickelt. Das Heft bietet einen Überblick und gibt mit Projektberichten aus einzelnen Städten und einem Nachweis zentraler Arbeitshilfen eine konkrete Hilfestellung zu diesem Thema.<br> Informationen zur modernenStadtgeschichte, Heft 2/2001, 10 Euro, ISSN 0340-1774

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Publikationen