Machen Sie Schluss mit diesem Spuk

Der Vorsitzende der DGB Region Frankfurt-Rhein-Main, Harald Fiedler, wendet sich gegen eine Studie, worin die Spaltung der Stadt in Quartiere für Reiche und Arme empfohlen wird.

Zu einer sozialen Stadtentwicklung gehört es, dass Normalverdiener in unserer Stadt leben und arbeiten können. Eine Studie der Ballwanz Immobilienservice GmbH verlangt eine Abkehr von diesem Ziel. Demnach soll der innerstädtische Wohnungsmarkt durch das Angebot von teuren Wohnungen weiter entwickelt werden. Im Gallus- und Bahnhofsviertel sollen Nobelquartiere für die Global Player entstehen. Die Armen sollen aus ihren bisherigen Wohnungen &#132;an den Stadtrand verlagert&#147; werden. Dies würde die Aufspaltung der Stadt in Quartiere der Reichen und <br> der Armen vertiefen. <br> Auch für Normalverdiener würden die neuen Hochpreiswohnungen unerschwinglich sein. Große Teile der Bevölkerung würden aus ihren angestammten Wohngebieten verdrängt. Ghettos der Armen <br> und der Reichen würden das soziale Zusammenleben in der Stadt erheblich stören. <br> Schon ein lautes Nachdenken über eine solche Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt ist eine Ungeheuerlichkeit, der schnellstens Einhalt geboten werden muss. Dazu sind die politisch Verantwortlichen aufgefordert.<br> Das Recht auf erschwinglichen Wohnraum im innerstädtischen Bereich darf nicht privaten Gewinninteressen geopfert werden. Statt des weiteren Ausverkaufs städtischer Beteiligungen an Wohnungsunternehmen muss die Kommunalpolitik bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung zu stellen.<br> Pressemitteilung DGB Frankfurt 01.02.03

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Stadtentwicklung