Nazi-Aufmarsch in Fech enheim geplant - Aufruf zur Verhinderung

<p>Jetzt ist es klar: erneut wollen am 1. Mai Nazis durch Frankfurt marschieren.<br> Es handelt sich dabei offenbar um Faschisten aus dem Kreis der "Freien Nationalisten Rhein-Main", vgl. www.frontstadt.tk.

Die Ordnungsbehörden haben ihnen offenbar erneut Fechenheim als Demonstrationsstrecke angewiesen. Von irgendwelchen Versuchen seitens der Stadt, die Demonstration der Nazis zu verbieten, ist nichts bekannt. Offenbar
wurde dieses Jahr noch nicht einmal der Versuch einer Behinderung des Naziaufmarsches unternommen. Wir fordern eine Erklärung für diese Unterlassung!

Nicht nur, weil die Stadt anscheinend nichts unternommen hat und vermutlich auch nichts zu unternehmen gedenkt, um diesen Aufmarsch zu verhindern, werden wir erneut alles tun, um diese rassistische und nationalistische Provokation im Ansatz zu verhindern.

Alle weiteren Absprachen zunächst morgen, Donnerstag, 19 Uhr, Katharinenkirche / Hauptwache.

Hans Christoph Stoodt, Karin Ruck, Klaus Willkomm-Wiemer (SprecherInnen)
23.04.2003

Offener Brief

An die Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main
Frau Petra Roth

An das Ordnungsamt der Stadt Frankfurt am Main
Herrn Günter Wejbera

An die Medien und die Parteien in Frankfurt am Main


Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
sehr geehrter Herr Wejbera,

wie Ihnen bekannt sein dürfte, rufen eindeutig aus dem nationalsozialistischen Spektrum stammende Kräfte der "Freien Nationalisten Rhein-Main" zu einer faschistischen Kundgebung am 1. Mai in Frankfurt am Main auf.

Die politische Richtung, ihr eindeutiger Bezug auf den historischen Faschismus der NSDAP sowie ihre aktuelle faschistische Gesinnung geht aus der Homepage, auf der für die Aktion am 1. Mai geworbnen wird, eindeutig hervor. Ich fordere sie auf, gegen die dort beworbene Veranstaltung unverzüglich alle Rechtsmittel auszuschöpfen.

Zugleich möchten wir unser Befremden darüber zum Ausdruck bringen, dass dies bisher noch nicht geschehen ist. Wir gehen davon aus, dass der seit einer Reihe von Tagen im Internet verfügbare Aufruf den zuständigen Behörden der Stadt nicht entgangen ist (www.frontstadt.tk).

Entspricht es der Politik und dem Rechtsverständnis der Stadt Frankfurt, derartige Aufrufe widerspruchslos hinzunehmen?

Die Anti-Nazi-Koordination ruft erneut alle Menschen in Frankfurt, die einen Nazi-Aufmarsch verhindern wollen:

Beteiligt Euch an den Beratungen der Anti-Nazi-Koordination am Donnerstag, 24. April, 19 Uhr, Katharinenkirche / Hauptwache!
Kommt am 1. Mai um 9 Uhr zum Ostbahnhof!
Lasst uns den Nazi-Aufmarsch gemeinsam verhindern!

Verbreitet diesen Aufruf so schnell wie möglich weiter!!

Für die Anti-Nazi-Koordination
Hans Christoph Stoodt, Klaus Willkomm-Wiemer

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Antifa