NOT FOR SALE: Das Institut für vergleichende Irrelevanz (ivi)

Das ehemalige Institut für Anglistik und Amerikanistik (IEAS) wurde im Dezember 2003 nach einer Vollversammlung im Rahmen des Uni-Streiks von ca. 300 Studierenden besetzt. Nach Verhandlungen mit der Uni-Leitung bekamen wir eine mündliche Zusage für die Nutzung der Räume auf unbestimmte Zeit.

Im dritten Anlauf wurde damit das Institut für vergleichende Irrelevanz gegründet ein Raum für kritisch-emanzipatorisches Denken und Handeln, für linke Theorie und Praxis. Am 17.09. hat die Uni-Leitung das Haus zum Verkauf ausgeschrieben, ohne uns als Nutzer_innen zu informieren. Über den ASTA wurde uns heute mitgeteilt, dass in Kürze eine Begehung stattfinden soll.
Für selbstbestimmte Denk- und Lebensweisen
Das ivi wendet sich gerade gegen die Entwicklung der stetigen Kommerzialisierung und Privatisierung öffentlicher Räume sowie die damit einhergehende Ausgrenzung Prekarisierter. Und auch wenn wir in unserer konkreten Praxis immer wieder feststellen müssen, wie sehr wir selbst gesellschaftliche Hierarchien sexistische, rassistische, klassenmäßige reproduzieren, so stellt das ivi doch den Versuch dar, einen Umgang mit diesen Widersprüchen zu finden und von hier aus Position gegen die herrschenden Verhältnisse zu beziehen.
In diesem Sinne steht der Raum für alle Interessierten offen: so sind hier seit der Besetzung zahlreiche Gruppen und Initiativen aktiv, und in den regelmäßig stattfindenden kulturellen und politischen Veranstaltungen hat sich das ivi auch zu einem sozialen Treffpunkt entwickelt.
ivi, kettenhofweg 130,
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