Olympiade 2012 – nicht in Frankfurt!

Im September hat sich in Frankfurt eine Initiative gebildet, die die Bewerbung der Stadt Frankfurt als Austragungsort für die Olympiade 2012 ablehnt. Sie wird mittlerweile von mehr als 100 Bürgerinnen und Bürgern unterstützt. Das Ziel der Initiative besteht darin, die Stadtverordnetenversammlung und den Magistrat dazu zu bewegen, die Bewerbung zurückzuziehen und keine weiteren finanziellen Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.

Gerade in den aktuellen Haushaltsberatungen des Magistrats wird deutlich, dass städtische Dienstleistungen abgebaut oder Zuschüsse für sportliche, kulturelle oder soziale Einrichtungen gekürzt werden. Es ist den Unterstützer/innen der Initiative völlig unverständlich, wie gleichzeitig für Olympia 3,5 Mio. Euro von der Stadt Frankfurt bereitgestellt werden.
Auch in der Region mehren sich die kritischen Stimmen, z. B. die Bürgerinitiative gegen die Zerstörung der Grünen Mitte Maintal. ... Am 3.11. wandte sich die Initiative mit einem Schreiben an die Fraktionen im Römer:
„ ... als Anlage erhalten Sie einen Aufruftext, mit dem die Unterzeichner/innen ihre Ablehnung der Olympiabewerbung der Stadt ... bekunden und begründen. Die Schwierigkeiten bei der Aufstellung des Haushalts für das Jahr 2003 und die auch für die Folgejahre erkennbaren Probleme lassen eine Finanzierung der Olympiabewerbung nicht länger zu. Jetzt muss die Bewerbung für die Olympiade 2012 zurückgezogen werden. Finanzielle Abenteuer schaden der Stadt Frankfurt und Ihren Bewohner/innen. Hier rechtzeitig einen Rückzug anzutreten statt noch mehr Geld in ein nicht finanzierbares Unternehmen zu stecken ist Politik mit Weitsicht. Diese Weitsicht wünschen wir uns auch von Ihrer Fraktion im Stadtparlament.
Infos, Aufruf: Walter Schmidt
069/476698, ffm-olympia-nein@web.de
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Stadtentwicklung