Schlafanzug-Aktion am Flughafen Rhein-Main

<p>Als erste Großveranstaltung für ein Nachtflugverbot direkt am Flughafen, fand am 24. März, um 11.00 Uhr die erste Pyjama-Aktion von Bürgerinitiativen gegen die drohende Flughafenerweiterung und für ein Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr in der Abflughalle A des Terminals 1 des Frankfurter Flughafens statt.

Mehrere hundert Menschen, darunter viele Familien mit Kindern, demonstrierten friedlich, aber entschlossen gegen die ständige, nächtliche Ruhestörung durch Fluglärm, insbesondere gegen den Hauptruhestörer Deutsche Lufthansa. Die Protestie- renden packten Pyjamas, Schlafsäcke und Isomatten aus, um ihren nächtlichen Schlaf nachzuholen, den Ihnen die Fluggesellschaften nachts rauben.

Ein reichliches Aufgebot von gut 100 Sicherheitskräften gegenüber 500 Demonstranten machte erneut deutlich, dass die andere Seite mit neuen, intelligenten Protestformen nicht recht umzugehen weiß, betonte ein Sprecher des Bündnisses der Bürgerinitiativen.

Im Verlauf der Aktion wurde in der Abflughalle A (Lufthansa Check-In) nicht mehr abgefertigt. Die Passagiere mussten direkt an den Abfluggates einchecken. Die von den Demonstranten verteilten „Flugtickets“ mit Informationen über das Fluglärmproblem in fünf Sprachen stießen auf großes Interesse.

Die Bürgerinitiativen werteten diese Aktion als vollen Erfolg und kündigten weitere Aktionen an. Ihre Forderung:
Keine Flughafenerweiterung und ein sofortiges Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr.

Pressemitteilung der BI, 24.3.01
www.flughafen-bi.de

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