SPD Gallus sagt „nein" zu Olympia

In einem Flugblatt wendet sich die SPD Gallus mit folgenden Argumenten gegen eine Bewerbung für die Olympiade:

„1. Die Planungen für das Europaviertel werden mit Sicherheit verzögert.

2. Die Schaffung von familiengerechten Wohnungen auf dem Gelände des Rangierbahnhofes und die Schaffung eines Parks als Grünfläche für das Gallus und den Kuhwald werden unnötig verschleppt.

3. Die Zukunft der Kleingärten (zum Großteil Naherholungsgebiet für die Menschen im Gallus) bleibt ungewiß, da immer zu fürchten ist, daß dieses Gelände für die Olympischen Spiele (und sei es nur als Parkplatz) genutzt würde.

4. Die Machbarkeitsstudie sieht die Verwirklichung der sogenannten Westtangente vor, der die Häuser entlang des Bahndammes Schloßborner Straße zum Opfer fallen würden.

Da zu befürchten ist, dass es bei berechtigten Bedenken zu einzelnen Oympiaplanungen immer heißen wird: Wer A sagt, muss auch B sagen, sagt die SPD Gallus gar nicht erst A ...

Für eine nur drei Wochen dauernde Veranstaltung über zehn Jahre Unsicherheit in Kauf zu nehmen ist für uns nicht tragbar..."

Abzuwarten bleibt, ob es dem Planungsamt der Stadt gelingen wird, mit der versprochenen Investition von 1.350.000 DM, Gestaltungsideen der Bewohner aufzugreifen und den Widerstand gegen das Europaviertel bzw. jetzt gegen die Olympiapläne auseinander zu dividieren.

Flugblatt der SPD Gallus, FR, 16.11.01, udi

Schlagwörter
Stadtentwicklung