Stoppt den unsinnigen U-Bahn-Bau!

Die Bürgerinitiative Pro 16 fordert Land und Bund auf, für die unsinnige U-Bahn nach Ginnheim die Zuschüsse zu verweigern.

Die Bürgerinitiative Pro 16 hat herausgefunden, dass der Erhalt und Ausbau der Tramlinie 16 in Bockenheim nicht nur ein Viertel des U-Bahnbaus kostet, sondern der Nutzen-Kostenfaktor der Tram inzwischen erheblich höher ist als der der U-Bahn.<br> <br> Neuere Untersuchungen der Stadt ergeben für die U-Bahn einen Nutzen-Kostenfaktor von 1,65. Die Tram wurde aber 1996 schon mit 2,33 bewertet, ist also wesentlich effizienter. Bedenkt man, dass sich seitdem die Bedingungen für die Tram wesentlich verbessert haben (die neuen Wagen sind koppelbar und daher im Betrieb leistungsfähiger und billiger), sind die Voraussetzungen für einen U-Bahn-Bau denkbar ungünstig: Es existiert eine hervorragend funktionierende Tram, und die Fahrgastzahlen sind für eine U-Bahn zu gering, da die Uni wegzieht, bzw. schon weggezogen ist. <br> Der knapp positive Wert für die U-Bahn kann nur durch Frisieren der Fahrgastprognosen gehalten werden. So wurden die angenommenen Personenfahrten im Bereich Riedberg im neuen Gesamtverkehrsplan 2004 einfach verdoppelt, gegenüber dem alten Plan von 1996, um die U-Bahn noch rechtfertigen zu können. <br> Fazit: Die Tram ist noch wesentlich günstiger, als damals berechnet. Die U-Bahn rentiert sich längst nicht mehr. Das Geld, das anderweitig dringend gebraucht wird, darf nicht unsinnig vergraben werden. Land und Bund sind aufgefordert alle Zuschüsse für dieses Maulwurfsprojekt zu verweigern. Wir empfehlen der Stadt Frankfurt dringend, den Beschluss zur U-Bahn zurück zu nehmen und die Tramlösung, die die einzig vernünftige ist, zu favorisieren. Alle Wähler sind aufgerufen, den Parteien, die hier Pharaonengräber finanzieren, bei der Kommunalwahl in einem knappen Jahr die Stimme zu entziehen.                     <br> 21.04.05

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