Streik!

Der DGB Frankfurt-Rhein-Main erklärt sich mit den Streikenden im Einzelhandel sowie in der Mineralbrunnenbranche solidarisch.

Die Geschäftsführung der "Oberselters Mineralbrunnenvertriebs GmbH" will Entgeltkürzungen um 10 %, Urlaubsgeldstreichungen von 50 %, Verlängerung der Wochenarbeitszeit und Einführung der Sechs-Tage-Woche durchsetzen. Das ist nicht nur ein Angriff auf den Lebensstandard und auf die familiären Perspektiven von Beschäftigten, sondern entbehrt auch jeder sozialpolitischen Verantwortung eines Unternehmens.<br> ver.di fordert, die Gehälter um 3,5 %, mindestens 70,00 Euro zu erhöhen und ein Mindesteinkommen von 1.500 Euro zu garantieren. Auch die Ausbildungsvergütung soll dabei angemessen erhöht werden. Dass diese Forderungen der Gewerkschaft nicht uferlos ist, ist bei dem geringen Einkommen im Einzelhandel mehr als gerechtfertigt. <br> Presseerklärung DGB Frankfurt, 21.7.05<br> Auf eine besorgniserregende Entwicklung in der medizinischen Versorgung wollen Ärzte der Universitätskliniken Frankfurt, Marburg und Gießen mit einem Streik aufmerksam machen. Das Vorstandsmitglied der Ärztegewerkschaft in Hessen, Elmar Lindhorst, sagte: Das deutsche Gesundheitswesen ist kaputtgeholzt worden. Die Versorgung der Bevölkerung ist schon jetzt gefährdet und wird zunehmend schlechter.<br> Um dagegen zu protestieren und die Bürger aufzuklären, seien bundesweite Aktionen geplant. In einem Handzettel für Patienten heißt es dazu: Aus Verantwortung gegenüber unseren Patienten und aus Sorge, einen zukunftsorientierten und qualitativ hochwertigen Universitätsbetrieb unter diesen Bedingungen nicht mehr aufrechterhalten zu können, ist es unsere Pflicht, auf Mißstände und absehbare Folgen aufmerksam zu machen und gemeinsam mit Ihnen alles zu unternehmen, um diese Entwicklung abzuwenden. <br>  FAZ, 26.7.05