ver.di-Kampagne zur Steuerfreiheit

Bis zum 5. August sind 27.512 Unterschriften im Frankfurter Landesbüro eingetroffen. Die Aktion war am Frankfurter Flughafen begonnen und Mitte Juni auf alle Branchen mit Schichtsystemen ausgedehnt worden. Am 13. Juli hatte ver.di anlässlich einer Zwischenbilanz ihrer Kampagne bereits rund 13.700 Unterschriften an hessische Bundestagsabgeordnete übergeben. Die Abschaffung dieser Steuerfreiheitsregelung würde die Nettolöhne der betroffenen Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter zwischen 1 und 15% senken. In der Regel seien diese Berufsgruppen auch Pendler und damit nochmals im Visier der Steuerpolitiker. Selbst wenn durch eine Senkung der Steuertarife die Einkommensverluste der Schichtarbeitenden etwas verringert würden, so bleibe es unterm Strich dabei, dass Menschen, die zu ungünstigen Zeiten arbeiten müssten also nachts, an Sonn- und Feiertagen die allgemeine Steuersenkung für alle bezahlen müssten. Die Gewerkschaftskampagne läuft noch bis zum 18. September und den anschließenden Koalitionsverhandlungen im Bund.    
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