Vorwärts und gut gegessen und den Sekt schon kalt gestellt

Es rettet uns kein höhres Wesen, kein Gysi und kein Lafontaine

also erstens steht gegen diesen Staat und seine sicheren Drittstaaten die Forderung: keine Abschiebung! und das muss immer wieder erkämpft werden, denn es gilt: Es rettet uns kein höhres Wesen , kein Gysi und kein Lafontaine uns aus dem Elend zu Erlösen, dazu müssen wir schon selbst aufstehn! (Vor Tagen hatte ich noch geschrieben: sie können uns nur dabei helfen, endlich selber aufzustehn .... aber daran glaube ich nach den jüngsten Oskarpaden und Gregorianischen GerüchteKüchengesängen auch nicht mehr ..)

Der ganze Trikont hat seit hunderten von Jahren völlig offene Grenzen, sodass jeder Kordeldepp - wie z.B. die Gelnhäuser Vorfahren der Rüstungszulieferfirma "Veritas" Mal schnell in Brasilien mit NaturKautschuk, Koka oder Kakoa ein gigantisches Vermögen zuzammenklauen (weil die Wilden wie die Wilden gearbeitet haben für nicht Mal nen Appel und en Ei und später haben dann die Fremdarbeiter und die Zwangsarbeiter für VERITAS ohne oder für Hungerlohn gearbeitet - so toll, dass die Firmenleitung sogar bei den NS-Machthabern auf Zwangsabtreibung bei schwangeren Zwangsarbeiterinnen aus Polen und der UdSSR drängten und die das dann auch taten).

Ach ja, bevor ichs vergesse: in der Regel sind es die gleichen KapitalHerrschaften und ihre Büttel, die die Menschen in den Trikontländern daran hindern, ihre Länder so selbst zu gestalten, dass sie nicht mehr fliehen müssen. Die ihnen genehmen Diktaturen und SonnenScheindemokratien werden schon seit langem zumindest in den Kompradorenoberschichten entschuldet, besser noch gemästet.

Der aus den Knochen der lohnabhängigen, mehrwertschaffenden und Profite liefernden Menschen, der aus den gestohlenen, geraubten Bodenschätzen und Naturschätzen stammende Reichtum der Finanzkapitalisten der Nordhalbkugel wird dicke ausreichen, um alle Armutsflüchtlinge zu ernähren und ihnen auch ein bedingungsloses Grundeinkommen zu sichern ... und dabai ist es egal ob die Deutsche Bank dem Scheich von Dubai oder die von Engeland dem von Kuwait gehört oder umgekehrt.

wenn wir an diese zusammengeraubten und aus Ausbeutung stammenden Reichtümer nur herankommen.

Das wird aber weder im ausreichenden Umfang der Herr Gysi oder der Herr Lafontaine (möglichst noch im Zuge vertraulicher gespräche mit den Wirtschaftsverbänden) hinbekommen. Ob sies wollen , wäre auch Mal zu hinterfragen.

Also, die da kommen oder bleiben, holen sich z.Z. vielleicht gerade Mal den Mikrobruchteil einer Promille dessen, was ihnen die Nordhalbkugel alles genommen hat, ohne dass hier jemand besonders wirkungsvoll etwas dagegen getan hat. (schaut euch nur Mal die kolonialistischen Texte der Gründungspapiere der sozialdemokratischen Internationale und auch die der KPD an, da wirds einem schlecht, wenn die weißen Genossen die Zivilisation nach Afrika tragen sollen: ham wer jetzt ja gut gemacht: Abfanglager in Lybien, BuWe-einsatz in Somalia, demnächst Sudan, dann Zimbabwe, dann Namibia, dann Kongo oder sonstwo).

Wo liegt das Problem: bei den armen Schluckern habt ihr Probleme, dass sie ins Land komen und ihre Ansprüche eventuell auch Mal geltend machen könnten, auch ohne es so genau zu sagen -- da macht ihr dann auch den Herrschenden gerne den linken Ausputzerdeppen und schreit : ja wenn sie kommen, dann aber kein Grundeinkommen für alle, das macht uns bei den subproletarischen undden abstiegsbedrohten Schichten unbeliebt, dann gebt ihr denen auch gerne ein bisschen Möglichkeit, noch welche unter sich zu spüren, auf die man treten kann, wenn es nach oben nicht geht. Dass aber die eigenen Vorforderen nach Australieb ab sind, nach Südafrika, nach den Staaten, wenns hier nix zu fressen gab, oder wenn hier Zuchthaus drohte und Exekution für soziale Demokraten ?

Vorwärts und nicht vergessen!!!

So, und nun zu dir lieber Gerhard W., bei dir liegt das Problem ähnlich: wir sollten nicht für alle die Entschuldung fordern ? Nicht für korrupte Staaten, Diktaturen ?

Und solch einen Einwand müssen sich die Menschen im Trikont anhören aus Ländern die von den korruptesten Charaktermasken und Kapital-Marionetten regiert werden, die dem Rest der Welt das meiste an Blut aussaugen für ihre Speckgürtel un d den Profit ihres Finanzkapitals, der Banken und Konzerne, wo dann auxch gerne was von der Herren Tisch fällt, worum sich die leute im Trikont ein Leben lang totschuften müssten. Mit den Brosamen können in diesen Nordländern auch locker gefühlvolle "Anti-G8-Konzerte" mit riesigen Umsatzförderwirkungen organisiert werden, greenpeaceschiffe als Alöibiveranstaltungen betrieben werden, wie die sonntägliche Sündenbeichte in der Kirche , und es reicht auch noch für aufgloblasene Juso-Nachfolge-Organisationen wie attac: " wer in seiner Jugend nicht ein attacie war, der wird später auch kein richtige Großaktionär" welcher berühmte Sozialdemokrat hat das Mal so gesagt? Wehner oder Willy Brandt?

Dein Vornamensvetter Schröder hat jetzt in Übereinstimmung mit Dabbelju Bush deinen Prüfungsvorschlag aufgegriffen und fordert laut Frankfurter Rundschau von heute: Keine Entschuldung für korruopte Regime, keine Entwicklungshilfe für menschenrechtsverletzende Diktaturen .... Nun ja die USA ist keine so richtige Diktatur, aber sie kriegt ja auch zuminsdest nicht so deklarierte Entwicklungshilfe. Und schaumerma ob der PapaRatzi dem evangelischen Sektierer George W. Bush seine Schulden erlassen wird. Wenn man schon mit Abgas handeln kann, wieso nicht auch wieder mit Ablass, Und viellei cht darf ja auch die Banco del spirito santo dafür die Mehrheit bei GM übernehmen. Die Unterhändler von Cosa Nostra, CIA, Vatikanstaat, Mafia, M16, Mussollini-Erben Ltd. und Berlusconi usw. werdens schon richten.

Wir sollten uns davor hüten diesem himmlischen Chor die Partitur für ein NordHalbKugelkombatibles -Menschenrechtsprüfungs-TÜV-Oratorium zu liefern.

Halleluhja

und wie heißt Oskars Hymne der Arbeiterbewegung: Vorwärts und gut gegessen und den Sekt schon kalt gestellt ....

So jemanden muss man ganz fest an die Hand nehmen, weil der nämlich unbeobachtet im Handumdrehn einem das Programm im Mund rumdreht.

Schöne Grüße
Hartmut Barth-Engelbart

Ach ja, bevor ichs vergesse: trotzalledem wähle ich "Die Linke" und emphehle es auch den Anderen. Bei aller Vorsicht.

----- Original Message ----- From: "Angelika Shams" To: "attacmod-d" Sent: Thursday, July 07, 2005 4:38 AM Subject: [Attacmod-d] Tritt Attac für Abschiebungen ein? (keine Scherzfrage) Dies ist eine Email der offenen bundesweiten moderierten Attac-Diskus- sionsliste. Sie gibt ausschliesslich die Meinung der AutorInnen wieder. ----------------- "Das Zufallsgespräch mit den Mann in der Eisenbahn, dem man, damit es nicht zu einem Streit kommt, auf ein paar Sätze zustimmt, von denen man weiß, dass sie auf Mord hinauslaufen müssen, ist schon ein Stück Verrat." (Adorno) Liebe Leute, der KoKreis von Attac erarbeitet anlässlich der Bundestagwahlen zur Zeit ein Papier. In diesem Papier sind kurz- und mittelfristig durchsetzbare Kernforderungen zusammengestellt, wie sie in denjenigen Arbeitszusammenhängen konsensual diskutiert wurden, die von Ratschlag oder Rat dazu legitimiert worden sind, eigenständige Öffentlichkeitsarbeit zu machen und dies in der Vergangenheit auch getan haben. Strittig ist nun in folgender Passage der kurze Teil zwischen den Sternchen: > 1.8. Gleiches Recht für alle > Migration hat viele Ursachen. Meist zwingen Kriege und Bürgerkriege, > der Kampf um geostrategische Einflusssphären, Ressourcen und > Absatzmärkte die Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Auch die > Folgen neoliberaler Globalisierung führen oft zu unerträgli-chen > politischen, ökonomischen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen. > Anders als für Kapital, Waren und Dienstleistungen bleiben die Grenzen > der Industrieländer für Menschen jedoch weitgehend verschlossen. > Insbesondere wenn sie arm sind. Viele MigrantInnen werden daher in die > Illegalität gezwungen, wo sie besonders leicht Opfer von Ausbeutung > werden. > Unsere Kernforderungen: > a. Recht auf Legalisierung des Aufenthalts für hier illegal lebende > Menschen; > b. *keine Abschiebung* von MigrantInnen, Auflösung von Abschiebelagern; > c. Abbau aller menschenverachtenden Grenzsicherungen an den > EU-Außengrenzen > d. Stopp der Pläne für Flüchtlingslager in Nordafrika. Die Begründung für die Ablehnung ist, dass diese Forderung (b) gleichbedeutend sei mit der Forderung nach Offenen Grenzen. Da in dem Papier gleichzeitig ein bedingungsloses Grundeinkommen gefordert werde, sei damit zu rechnen, dass bei Offenen Grenzen die Zahl der potentiellen AnwärterInnen auf dieses bedingungslose Grundeinkommen steige. Damit handle man sich auf der realpolitischen Ebene der kurz- und mittelfristig umsetzbaren Forderungen, auf die man sich mit diesem Papier ausdrücklich begeben will, ein Problem ein: nämlich die Frage nach der Finanzierbarkeit des bedingungslosen Grundeinkommens, die bereits unter den gegebenen Umständen schwierig zu beantworten sei. Der KoKreis diskutiert diese Frage aber nicht als Versammlung von Privatpersonen, sondern als Versammlung der gewählten VertreterInnen von Attac-Gruppen und -Mitgliedsorganisationen. Es ist daher unerlässlich, ein einigermaßen zuverlässiges Bild davon zu haben, was insgesamt in Attac über diese Frage gedacht wird (meine eigenen Argumente kenne ich schließlich). Bitte schreibt mir - entweder über die Liste oder auch als PM - was Ihr denkt: - Soll Attac die Forderung "keine Abschiebung" mittragen? - Oder soll diese Forderung wieder gestrichen werden - was, folgerichtig zuende gedacht, bedeutet, dass Attac sich *gegen* die Forderung "keine Abschiebung" ausspricht bzw. dass Attac *für* Abschiebung eintritt? Mit herzlichen Grüßen, Angelika Shams (Gruppenvertreterin Süd im KoKreis) -- Angelika Shams * Mitglied im Attac-Bundeskoordinierungskreis Egertstraße 12 * 75365 Calw-Stammheim * email: shams@attac.de