Zu Tode geschützt – Menschenrechte in "humanitären"

Lesung Diskussion mit Bettina Gaus <br> 10. Dezmberg 2004, 19.30 Uhr,<br> Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5

Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Frankfurt zum Tag der Menschenrechte<br> Seit einigen Jahren wird der Krieg in der öffentlichen Diskussion in Deutschland als Fortsetzung humanitärer Maßnahmen mit anderen Mitteln dargestellt. Darüber gab es keine wirkliche Kontroverse, im Gegenteil: Heute müssen sich nicht mehr die Befürworter von Militäreinsätzen rechtfertigen, sondern deren Gegner, obwohl das Scheitern aus humanitärer Sicht meist augenscheinlich ist.<br> Die taz-Journalistin Bettina Gaus, die lange Jahre als Korrespondentin in den Kriegsgebieten Afrikas gearbeitet hat, zeigt in ihrem Buch &#8220;Frontberichte &#8211; Die Macht der Medien in Zeiten des Krieges&#8221; (Campus 2004) auf, wie die Medien dieser politischen Zeitenwende zugearbeitet haben.<br> Diskutiert werden soll aber auch, ob es Mittel gibt und welche, Leib und Leben, die Würde und die Rechte von Menschen in gewaltzerrissenen Gesellschaften zivilgesellschaftlich zu schützen, denn Zuschauen beim Treiben der in- und ausländischen &#8220;Warlords&#8221; kann nicht die Alternative zu Militäreinsätzen sein. DFG/VK

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Antimilitarismus