Zum Ratschlag der Frankfurter Initiative gegen den Krieg

Etwa 40 KriegsgegnerInnen nahmen am Ratschlag der Frankfurter Initiative gegen den Krieg am 9. Dezember im Haus der Jugend teil. Sie kamen überwiegend aus der alten/neuen Friedensbewegung. Dem Anspruch, eine „spektrenübergreifende" Diskussion anzustoßen, konnte daher leider nur ansatzweise entsprochen werden.

Auch das Problem, dass sich „der erhebliche Widerspruch in der deutschen Gesellschaft im Parlament nur marginal abbildet" und dadurch für die außerparlamentarische Bewegung „eine Situation entsteht, über die unbedingt gründlich nachgedacht werden muss" (Einladung zum Ratschlag), wurde eher nur gestreift.

Ein Protokoll, das die zahlreichen Vorschläge und Anregungen für die weitere Arbeit enthält, kann in Kürze bei der Zukunfts- und Friedenswerkstatt (Tel. 069/ 2429950) abgerufen werden. Außerdem wird die Frankfurter Initiative demnächst über eine eigene Webseite verfügen.

Wichtige Ansatzpunkte für weitere Tätigkeiten waren u.a.: Die Herstellung politischer Bündnisse zu Themen, die mit dem Kriegskurs der Bundesregierung mittelbar zusammenhängen (z.B. die staatliche Repression), die Vermittlung besserer Kenntnisse über den Konflikt Israel/Palästina, die überregionale Demonstration gegen das Treffen der Welt-Kriegselite in München (die frühere Wehrkundetagung) am 2. Februar. Konsens bestand auch darüber, die nächsten Aktivitäten „auf der Straße" rund um den 27. Januar (Jahrestag der Befreiung von Auschwitz) zu konzentrieren. ola

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Antimilitarismus