DGB-Jugend organisiert Solidaritätstour für Griechenland

Christian Begass, DGB-Jugendsekretär in Frankfurt hierzu: „Seit zwei Jahren wird Griechenland zu den schärfsten Kürzungen gezwungen, die es jemals für ein Land in Europa gegeben hat. Gemeinsam mit allen Interessierten möchten wir über das Thema sprechen.“ Begleitet wird die Tour von zwei jungen Griechinnen, die aus eigenen Erfahrungen berichten werden: Argiro Baduva, Mitglied des Vorstands für Lehrerinnen und Lehrer Griechenlands (DOE) und Alkistis Tsolakou, Betriebsratsvorsitzende von Nokia-Siemens Hellas.
 
Diese werden am 31. August während unterschiedlicher Termine in Frankfurt aus ihrem Alltag erzählen. Nach einer Pressekonferenz geht es mit dem DGB-Jugendteam in verschiedene Betriebe um mit Beschäftigten über das Thema zu sprechen. Am Abend findet im Jugendclub des Gewerkschaftshauses die abschließende Podiumsdiskussion statt.
 
Begass: „Gemeinsam werden wir die Lohnkürzungen von bis zu 40 Prozent diskutieren. Ebenso werden sicherlich die Senkung des Mindestlohnes, der Renten und des Arbeitslosengeldes angesprochen.“ In Griechenland mussten mehr als eintausend Schulen geschlossen werden. Medizinische Versorgung ist nur möglich, wenn die Kranke ihr eigenes Verbandszeug kaufen und mitbringen. Die Kosten der Eurokrise werden auf die Bevölkerung abgewälzt. In der Diskussion wird die Frage diskutiert ob dies der richtige Weg aus der Krise ist. „Wir sprechen mit diesem Angebot nicht nur abhängig Beschäftige an, sondern auch Schülerinnen und Schüler, Rentnerinnen und Rentner, Studierende und Erwerblose. Denn letztendlich trifft und die verfehlte Sparpolitik alle“, schließt Begass.       
 
 
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Christian Begass
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