Protestessen mit Opfern des kapitalistischen Wirtschaftssystems

John Cryan, und seine MitarbeiterInnen zu dem Essen eingeladen. //Wann: Donnerstag, 06. Oktober 2016 von 14:00 - 16:00 Uhr //Wo: Vor der Zentrale der Deutschen Bank, Taunusanlage 12, Frankfurt/M.

Seit gut einem Vierteljahrhundert protestieren die "Ordensleute für den Frieden"mit monatlichen Mahnwachen gegen "unser Wirtschaftssystem, das über Leichen geht". Vor einigen Jahren bekamen wir Unterstützung von Papst Franziskus, der meint: "Diese Wirtschaft tötet".
Ein Lebensstil, der auf ständiges Wachstum setzt und den Konsum immer mehr anheizt, ist verheerend für die Natur und hat unserer Meinung nach weder mit christlichen Werten noch mit Grund- und Menschenrechten oder mit echter Demokratie zu tun.
Deshalb planen wir ein "Protestessen mit Opfern des kapitalistischen Wirtschaftssystems". Wir laden, mit Hilfe von Martha`s Finest, Flüchtlinge, Arbeitslose, weitere Opfer sowie Kritiker dieses Systems zu einem bescheidenen Mahl ein, um deutlich zu machen: Diese Welt ist für alle gemacht und nicht für einige Wenige, die sich immer mehr auf Kosten der Vielen bereichern.
Weil die Deutsche Bank immer mehr in Schwierigkeiten gerät, haben die "Ordensleute für den Frieden" auch John Cryan, den Chef der Deutschen Bank und seine MitarbeiterInnen zu dem Essen eingeladen. Sie schreiben: "Wir haben Ihre Bank seit gut 25 Jahren als Symbol für das kapitalistische Wirtschaftssystem gesehen. Nun fragen wir uns, ob sie nicht selbst zum Opfer dieses Unrechtsystems werden".
Seit Jahren heißt es immer wieder: "Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander". Und es herrscht Einigkeit, dass es so nicht weitergehen kann. Aber genau das tut es. Inzwischen besitzen 62 Superreiche so viel wie 3,6 Milliarden Menschen, die die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen.
Eine Konsequenz:
- Immer mehr Flüchtlinge, auch Armutsflüchtlinge machen sich auf den Weg in den Norden.
- Für Menschen, die sich auf dem Arbeitsmarkt noch halbwegs über Wasser halten können, etwa mit Niedriglohnjobs, wird es immer schwerer.
- Weitere Opfer: Junge Menschen im Süden Europas, Menschen mit Behinderungen, Rentnerinnen und Rentner, usw….
Unser gemeinsames Mahl soll ein zeichenhafter Protest sein: Wir sind die 99 Prozent.
Herzliche Einladung an alle!
Ordensleute für den Frieden, Pressemitteilung vom 04. Oktober 2016